+++ UPDATE: Wie die Polizei am 30.04. außerdem mitteilte, dauern die kriminalpolizeilichen Untersuchungen an. Die Amberger Kriminalbeamten erhielten am Samstagnachmittag Unterstützung von Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes. Die Auswertung der zwischenzeitlich gewonnenen Erkenntnisse ist noch in vollem Gange. Derzeit schließen die Ermittler auch ein vorsätzliche Brandstiftung nicht aus. Auch die genaue Schadenshöhe soll bei diesen Untersuchungen ermittelt werden. +++
Am 28.04. brannte das fast fertiggestellte Gastronomie- und Bürogebäude am inMotion PARK Steinberg. 6 Feuerwehren aus dem Landkreis Schwandorf mit circa 100 Einsatzkräften waren unter der Leitung des Steinberger Feuerwehrkommandanten Franz Kiendl im Einsatz, um das Gebäude zu retten.
„Es war für mich wie ein Alptraum als ich um 03:30 Uhr zum Brandort kam. Überall Blaulicht, Rauch, Flammen, Löschwasserstrahlen im Flutlicht und rußgeschwärzte Feuerwehrleute.“ - Tom Zeller Geschäftsführer der in Motion PARK Seenland GmbH
3 Stunden später hatten die Feuerwehren das Feuer im Griff. Das Technische Hilfswerk, das hinzugerufen wurde, entfernte Teile des Gebäudes mit dem Bagger, damit der Brand nicht auf weitere Gebäudeteile übergreifen konnte. „Seit fast 2 Jahren arbeiteten wir an der Planung und dem Bau und innerhalb von Stunden war vieles zerstört“ so Tom Zeller weiter. Beschädigt wurde der nördliche Trakt des Gebäudes, durch die Löscharbeiten ist allerdings im gesamten Gebäude Wasser eingedrungen.
Am Morgen fanden sich alle am Bau Verantwortlichen, der Bürgermeister von Steinberg am See und viele Unterstützer ein und eines war klar, es geht weiter. Auch Landrat Thomas Ebeling war vor Ort und sicherte, ebenso wie der Bürgermeister von Steinberg am See, Unterstützung zu.
„Wir werden wie geplant die Erlebnisholzkugel in wenigen Wochen eröffnen. Das Gastronomiegebäude wird wiederhergestellt und für die Besucher werden wir bis auf weiteres eine Outdoor-Gastronomie bereitstellen.“ - Kim Kappenberger, Geschäftsführer
Für die Wiederherstellung des Gebäudes rechnet das ausführende Unternehmen mit mehreren Monaten. Eine genaue Aussage hierzu kann zum jetzigen Stand noch nicht getroffen werden. Der betroffene Trakt (Kinder-Indoorspielplatz, Toiletten und Teile des Gastraumes) muss erneuert werden und das gesamte Gebäude wird getrocknet. Der Schaden kann aktuell noch nicht beziffert werden, allerdings konnte wahrscheinlich 2/3 der Bausubstanz dank den Feuerwehren erhalten werden.
Zum Dank an die Feuerwehren wird voraussichtlich im August ein Dankesfest stattfinden. Die Feuerwehrleute erhalten Essen und Trinken frei und vom Umsatz durch die Besucher, die hoffentlich zahlreich solidarisch mitfeiern, wird ein Teil an die Feuerwehren gespendet. „Mit Schutzanzügen und Atemschutzmasken waren diese auf dem brennenden Dach und im Gebäude, um das Feuer zu bekämpfen. Ich war unglaublich beeindruckt, was diese Menschen leisten und riskieren und das im freiwilligen Einsatz“ so Tom Zeller. "Wir würden uns freuen, wenn zahlreiche Menschen mit uns solidarisch feiern. Wir wollen mit dem inMotion PARK Menschen „bewegen“, Kindern und Erwachsenen Freude in der Natur am Steinberger See bereiten“, erklärt Kim Kappenberger. Für Kim Kappenberger und Tom Zeller ist es wichtig darzulegen, dass es weitergeht. Dafür hat das Team der inMotion PARK die letzten Jahre rund um die Uhr gearbeitet, auf vieles verzichtet und zahlreiche Mitstreiter motiviert - um Ihre Vision von der größten Erlebnisholzkugel der Welt zu verwirklichen.
Es könnte ein Millionenschaden sein: in Steinberg im Landkreis Schwandorf wird gerade ein Freizeitpark gebaut - gestern hat es darin gebrannt.
Am Samstag, 28. April 2018 gegen 2.30 Uhr bemerkten zwei Rettungssanitäter einen Brand am Steinberger See. Bei Eintreffen der Feuerwehren stand ein Holzgebäude in der Größe von 10 x 12 Metern im Vollbrand. Nach einer Stunde war es den eingesetzten Kräften aus sechs umliegenden Ortschaften gelungen, den Brand zu bekämpfen. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Objekt des im Bau befindlichen inMotionPark Steinberg.
Sollten sich die Befürchtungen des Eigentümers bewahrheiten, dass das Verwaltungsgebäude total beschädigt wurde, steht eine Schadenssumme von mehr als einer Million Euro im Raum.
Die Kriminalpolizei Amberg hat die Ermittlungen aufgenommen, zur Brandursache gibt es derzeit keine Erkenntnisse.
PM/EK/MB