Di., 23.05.2017 , 08:29 Uhr

Steinach: Unfall mit fünf Verletzten - Verursacher war betrunken

Am Montag, den 22.05.2017, gegen 22:50 Uhr ereignete sich auf der BAB A 3, zwischen den Anschlussstellen Kirchroth und Straubing, in Fahrtrichtung Passau ein schwerer Verkehrsunfall.
Ein Ford mit ungarischer Zulassung, der von einem 40-jährigen aus Boldva gesteuert wurde, geriet aus zunächst unbekannter Ursache ins Schleudern. Der Ford kam mit hoher Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab und prallte dort gegen die Außenschutzplanke. Durch die Wucht des Anpralles wurde er zurück über beide Fahrstreifen geschleudert, prallte gegen die Mittelschutzplanke und kam dann auf dem linken Fahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen.
Ein nachfolgender 55-jähriger Motorradfahrer aus dem österreichischen Burgkirchen konnte seine Suzuki noch abbremsen und durch das auf der Fahrbahn befindliche Trümmerfeld steuern. Die eingeleitete Bremsung erkannte jedoch der nachfolgende Fahrzeugführer, ein 20-jähriger Austauschstudent aus China, zu spät und fuhr mit seinem KIA erst auf das Motorrad und im Anschluss noch auf den stehenden Ford auf.
Durch den Anprall kam der Motorradfahrer zu Sturz, wurde aber zum Glück nur leicht verletzt. Der KIA kam dann an der Außenschutzplanke mit einem erheblichen Frontschaden zum Stehen. Der Student zog sich ebenfalls nur leichte Blessuren zu.
Im Pkw des Ungarn wurden alle Insassen verletzt. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Klinikum nach Straubing verbracht. Hier wurde ein Alkoholtest durchgeführt, der 40-jährige hatte über 1,7 Promille im Blut. Sein Beifahrer, der nicht angeschnallt war, wurde aus dem Pkw geschleudert und zog sich ebenfalls schwere Verletzungen zu. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Regensburg geflogen. Der dritte Insasse wurde lediglich leicht verletzt und nur ambulant versorgt.
Den Unfallverursacher erwartet nun eine Strafanzeige, der Führerschein des Ungarn wurde sofort eingezogen.
 
Die Unfallstelle musste für 1,5 Std. komplett gesperrt werden. Dies war nötig um die Ladung des Rettungshubschraubers und die weiteren Bergungsmaßnahmen durchführen zu können. An der Anschlussstelle Kirchroth wurde der Verkehr zeitweise ausgeleitet. Nachdem der Rettungshubschrauber mit dem Schwerverletzten gestartet war und der verunfallte Ford auf den Seitenstreifen verlagert werden konnte, wurde die linke Fahrspur für den Verkehr wieder freigegeben.
 
An beiden Pkw entstand Totalschaden, die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Das Motorrad war noch fahrbereit. Es entstand ein Gesamtschaden von 30.000,- €.
 
An der Einsatzstelle waren neben einer Streife der Autobahnpolizei Kirchroth, die FFW Kirchroth mit insgesamt 20 Mann und drei Fahrzeugen, die Autobahnmeisterei Kirchroth, ein Rettungshubschrauber, ein Notarzt sowie drei Rettungswagen im Einsatz.
PM/MF

 

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