Fr, 02.08.2019 , 15:18 Uhr

Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" unterstützt Bayerns Kommunen

Stadtteiltreffs und Gemeinschaftseinrichtungen, Spiel- und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche, barrierefreie Straßen und Plätze: Dank dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ können Städte und Gemeinden in Bayern Orte der Gemeinschaft aufwerten und damit die Lebensqualität in ihren Stadt- und Ortsteilen erhöhen. „Mit dem Programm ‚Soziale Stadt‘ leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine soziale Stadtentwicklung, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt. Gemeinschaftliche Orte wie Bürgerhäuser, Stadtteilzentren und Freizeitanlagen ermöglichen es Menschen verschiedener Generationen und Bevölkerungsgruppen am öffentlichen Leben teilzuhaben. Sie sind Orte der Begegnung und des sozialen Miteinanders. In der Oberpfalz können wir heuer 16 Städte und Gemeinden mit rund sechs Millionen Euro unterstützen. In Niederbayern werden 13 Städte und Gemeinden mit rund 6,1 Millionen Euro unterstützt.“, teilte Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart heute mit.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp einer Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen.“

Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen auch in diesem Jahr mit Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in Höhe von 790 Millionen Euro. Die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ werden auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Hinzu kommt der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ mit 200 Millionen Euro Programmmitteln des Bundes, mit dem die Kommunen den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben können. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

 

Förderung in der Oberpfalz:

Mit den zur Verfügung gestellten Fördermitteln wird die Stadt Grafenwöhr den Marktplatz und Marienplatz umgestalten. Durch die Fördermaßnahme können die öffentlichen Bereiche im Stadtzentrum barrierefrei gestaltet und aufgewertet werden. Die Stadt Wiesau wird dank der Fördermittel einen Wettbewerb für die Umnutzung des leerstehenden Bahnhofsgebäudes durchführen. Neben einer Gaststätte und einer Arztpraxis sollen hier in den kommenden Jahren Räume für die Bibliothek und weitere kulturelle Nutzungen entstehen.

 

Förderung in Niederbayern:

Der Markt Ortenburg kann dank der Fördermittel mit dem Umbau des Schlosses zu einem Bürgerzentrum starten. Die Gemeinde Buch am Erlbach wird nach dem Abbruch des sogenannten Schneidersaals unmittelbar neben dem Rathaus einen neuen Bürgersaal bauen. Das Rathaus und der neue Saal bilden künftig eine starke neue Mitte, die zu einer nachhaltigen Belebung des Ortskerns beitragen. Mit der Fertigstellung des Saals wird auch das Umfeld entsprechend aufgewertet.

 

Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

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