Gute Nachrichten für den SSV Jahn Regensburg und seine Anhänger: Wie Investor Philipp Schober heute bekannt gibt, verkauft er seine Aktien an das Bauteam Tretzel (BTT). Damit macht er nach seinen Angaben den Weg frei für eine Struktur, wie sie dem aktuellen Vorstand und der Geschäftsführung des Jahn vorschwebt.
Am Abend vermeldete der Verein, dass er alle Anteile von Bauteam Tretzel erworben hat.
Allerdings stellt Schober in der Pressemitteilung auch klar: Es handelt sich hierbei ausdrücklich nicht um die in den Medien kolportierte Rückabwicklung des Vertrages, sondern um einen freiwilligen Verkauf seiner gesamten Aktien.
Wie wir von einem Sprecher des SSV Jahn Regensburg erfahren haben, war der Verein über diesen Schritt bereits informiert und wollte seinerseits in den nächsten Tagen Medien und Öffentlichkeit informieren. Investor Schober kam dieser Information jetzt allerdings zuvor.
Noch Ende September war der Investor auf der Jahn-Mitgliederversammlung Thema gewesen. Zuvor hatte das Bauteam Tretzel bekannt gegeben, dem SSV Jahn 62 Prozent der Anteile zu verkaufen. Kurz vor der Versammlung hatte Schober noch angekündigt, dass das letzte Wort bei den Anteilen noch nicht gesprochen sei.
„Mit Wirkung zum 10. Oktober 2017 habe ich die im Eigentum der Global Sports Invest AG befindlichen Aktien des Zweitligisten SSV Jahn Regensburg an das Bauteam Tretzel (BTT) verkauft. Mit dieser Entscheidung möchte ich die Auseinandersetzungen der letzten Wochen und Monate beenden, die in keiner Phase von meiner Seite initiiert wurden“, erläutert Schober seine aktuelle Entscheidung. „Ich habe die Aktien auf legalem Wege gekauft, nachdem das Angebot der Global Sports Invest AG offensichtlich den Wünschen des Verkäufers entsprach. Mit Wirkung zum 1. Juni 2017 erfolgte die Übertragung der Aktien auf die Global Sports Invest AG.“
Der dann logische und notwendige Schritt der Eintragung ins Aktienregister der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA wurde laut Schober vom Präsidium des Vereins und der Geschäftsführung der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA mit allen Mitteln verweigert, da die Rechtmäßigkeit des Kaufs geprüft werden sollte. Sie sei erst zum 29. September 2017 infolge einer einstweiligen Verfügung umgesetzt worden, die die Global Sports Invest AG vor dem Landgericht Regensburg erwirkt hatte.
Schober hätte sich nach eigener Aussage von Beginn an gewünscht, in einen offenen und konstruktiven Dialog mit der Führung des SSV Jahn Regensburg treten zu können. Denn es sei nie sein Ziel gewesen, „mich in das operative Geschäft einzumischen. Vielmehr wollte ich als Investor einen Beitrag im Sinne einer guten sportlichen und wirtschaftlichen Zukunft für den Fußball in Regensburg leisten. Stattdessen sah ich mich einer regelrechten Kampagne ausgesetzt, für die es keinerlei sachliche Begründung gab“.
Unabhängig davon wird Schober weiterhin Fan der Mannschaft bleiben und wünscht den Spielern und dem gesamten Trainerteam alles Gute und viel Erfolg.
Pressemitteilung/MF