Di., 16.05.2017 , 11:06 Uhr

Sozialbericht: „Soziale Lage in Bayern ist so gut wie nie zuvor“

Der vierte bayerische Sozialbericht bestätigt, dass die Menschen im Freistaat von der wirtschaftlichen Lage mit besten Arbeitsmarktchancen und guten Einkommen wie in keinem anderen Bundesland profitieren. „Bayern steht als führender Industrie- und Technologiestandort hervorragend da. Dieser Erfolg gehört den Menschen in Bayern. Beschäftigung, Wohlstand und soziale Sicherheit haben ein Niveau erreicht, wie wir es in Bayern noch nie hatten. Die soziale Lage im Freistaat ist so gut wie nie zuvor. Und zwar in ganz Bayern“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller heute in München. Die Ministerin wird den Bericht am 18. Mai im Rahmen einer Regierungserklärung vorstellen.

Der Sozialbericht belegt: Bayerische Haushalte verfügen über das höchste durchschnittliche Nettovermögen und die dritthöchsten Nettoäquivalenzeinkommen. Auch die Rentnerhaushalte haben in Bayern ein höheres Haushaltseinkommen und die Neurenten steigen. Im Freistaat sind die wenigsten Menschen auf staatliche Hilfeleistungen angewiesen. Dies zeigen die niedrigste Mindestsicherungsquote in Deutschland, die geringste Inanspruchnahme-Quote von Grundsicherung im Alter sowie die geringste Hartz-IV-Quote von Ausländern. Letztere ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Bayern das Land der gelingenden Integration ist.

Die sogenannte Armutsgefährdungsquote ist im Bund mehr als ein Drittel höher als im Freistaat. „Die Gefahr, von Armut gefährdet zu sein, ist in keinem Bundesland so gering wie in Bayern. Hinzu kommt, dass es sich dabei meistens nur um eine kurze Lebensphase handelt und nicht um einen Dauerzustand. Denn der Anteil der Bevölkerung, der dauerhaft armutsgefährdet ist, hat sich im Freistaat innerhalb von 10 Jahren mehr als halbiert. Er ist mit 2,5 Prozent nicht einmal halb so hoch wie der gesamtdeutsche Wert. Dort beträgt er 6,1 Prozent“, so die Ministerin weiter im Hinblick auf die persistente Armutsgefährdung. Als persistent armutsgefährdet gelten alle Personen, die aktuell und in mindestens zwei der drei vorangegangenen Jahre armutsgefährdet waren.

Besonders wichtig für gute Lebensbedingungen in ganz Bayern ist, dass die regionalen Unterschiede zwischen den Regierungsbezirken in wesentlichen Bereichen weiter abgenommen haben, wie zum Beispiel bei der Arbeitslosigkeit und beim verfügbaren Einkommen.

Müller betonte es gebe keinen Grund, sich auf dem bisher Erreichten auszuruhen. „Wir müssen weiter hart arbeiten, damit Bayern auch in Zukunft erfolgreich ist und alle Menschen von der guten Situation in Bayern profitieren können. Der Bayerischen Staatsregierung kommt es darauf an, Chancen zu schaffen und die Menschen gezielt in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen, wie zum Beispiel Alleinerziehende, kinderreiche Familien, Langzeitarbeitslose, aber auch Jugendliche, die Hilfe bei einem erfolgreichen Start ins Berufsleben brauchen. Und wir investieren wie kein anderes Land in die Integration.“

Zusätzlich hat das Ministerium auch noch einige interessante Grafiken veröffentlicht, welche die Lage Bayerns mit den anderen Bundesländern vergleichen.

Einkommen

Mittlere Nettoäquivalenzeinkommen in Deutschland und den Bundesländern 2013 (in Euro):

 

Vermögen

Nettovermögen der privaten Haushalte in den Ländern 2013 (in Euro)

 

Grundsicherung (Ausländer)

Anteil ausländischer Bezieher von Grundsicherung (SGB II) an allen Ausländern in den Bundesländern und Deutschland 2014 (in Prozent)

 

Pressemitteilung/MF

 

Das könnte Dich auch interessieren

01.12.2025 Regensburg: BMW startet Bau der neuen Wasserstoff-Infrastruktur im Werk Im Regensburger BMW-Werk hat der symbolische Baubeginn für eine neue Wasserstoff-Infrastruktur stattgefunden. Vertreter des Werks und der Stadt Regensburg verlegten auf dem Dach einer Werkshalle die erste Edelstahlleitung des künftigen Netzes. Dieses soll ab dem zweiten Halbjahr 2026 Wasserstoff zu Routenzügen und Gabelstaplern leiten, die in der Produktionslogistik eingesetzt werden. Ab 2026: Wasserstoffbetriebene Logistikflotte Geplant 28.11.2025 Schwäche am bayerischen Arbeitsmarkt hält an Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist im November gesunken. Doch das ist kein Grund zum Jubeln. 18.11.2025 Regensburg: Dr. Georg Haber erneut in Mittelstandsbeirat berufen Damit setzt sie die Linie ihrer Vorgänger Peter Altmaier und Robert Habeck fort. Für Haber ist es bereits die dritte Amtszeit in dem wichtigen Beratungsgremium. In dem Berufungsschreiben heißt es, die Ministerin sei „insbesondere mit Blick auf unsere künftige Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit in einem sich verändernden internationalen Umfeld“ sehr an Habers Einschätzungen interessiert. Beratungsgremium mit 31.10.2025 Arbeitslosenzahl in Bayern ist gesunken In Bayern ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober im Vergleich zum September um 16.448 auf 307.709 gesunken. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,9 Prozent, das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vormonat, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte.«Die Herbstbelebung ist mit leichter Verzögerung auf dem bayerischen Arbeitsmarkt angekommen und fällt etwas