Mi., 05.09.2018 , 08:23 Uhr

Söder warnt vor Demoskopiegläubigkeit

Fünfeinhalb Wochen vor der Landtagswahl gibt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nicht viel auf aktuell magere Umfrageergebnisse für seine Partei. Er wundere sich über die Demoskopiegläubigkeit in Deutschland, sagte Söder am Mittwoch im ARD-«Morgenmagazin». Bei den Landtagswahlen und der Bundestagswahl 2017 hätten die Bürger komplett anders entschieden, als Umfragen vorausgesagt hätten. «Warten wir es einmal ab», sagte Söder, dessen Partei in aktuellen Befragungen weit von der angestrebten absoluten Mehrheit entfernt ist.

Weit über 50 Prozent der Wähler in Bayern hätten sich noch nicht entschieden, sagte der CSU-Politiker weiter. Das Land brauche «keine Experimente und Spielereien». Die AfD sei in Bayern zudem schwächer als in anderen Bundesländern. Nach den ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Chemnitz habe diese Partei die «Maske der Bürgerlichkeit endgültig verloren».

In Bayern wird am 14. Oktober der Landtag neu gewählt. Am Mittwochnachmittag wird Söder bei der Sommerklausur der CSU-Landesgruppe im Bundestag im Schloss Neuhardenberg (Brandenburg) erwartet.

 

Markus Söder auf dem politischen Gillamoos in Abensberg:

dpa/MF

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur 30.10.2025 Bayerns Finanzausgleich klettert auf fast 13 Milliarden Euro Bayerns Städte und Gemeinden sind in großer Geldnot. Das ist erstmal nicht neu, wenngleich sich die Krise seit Jahren zuspitzt. Der Finanzausgleich für 2026 soll die Lage nun verbessern.