Do, 21.11.2019 , 08:14 Uhr

Söder fordert staatlichen Ausgleich für Negativzinsen

Der CSU-Vorsitzende Markus Söder hat die Niedrigzinspolitik der EZB scharf kritisiert und einen staatlichen Ausgleich für Negativzinsen gefordert. «Der Staat sollte nicht tatenlos zusehen, wie das Sparen immer weiter erschwert wird.

Es braucht jetzt endlich einen großen Master-Plan, wie man die Sparer schützt und von Negativzinsen befreit», sagte der bayerische Ministerpräsident der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstag) nach der Ankündigung weiterer Banken, Negativzinsen zu erheben. «Wenn ein Verbot nicht möglich sein sollte, muss es einen Ausgleich geben. Der Staat darf nicht weiter von den Negativzinsen zu Lasten der Sparer profitieren. Er sollte es den Sparern über eine steuerliche Geltendmachung zurückgeben. Das wäre fair.»

Das Zinstief belastet die Banken. Die Europäische Zentralbank nimmt von ihnen Negativzinsen von derzeit 0,5 Prozent, wenn sie Gelder bei ihr parken. Einige Institute sehen sich daher gezwungen, nun auch von ihren Kunden Negativzinsen zu kassieren.

dpa

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

16.05.2024 Keine Hoffnung für Kaufhof in Regensburg: Aiwanger setzt auf Augsburg und Würzburg In Bayern sollen drei Galeria Kaufhof Filialen schließen. Eine davon ist die am Neupfarrplatz in Regensburg. Für zwei Filialen im Freistaat sieht Bayerns Wirtschaftsminister aber noch realistische Chancen. 30.04.2024 Bayern: Zahl der Arbeitslosen sinkt saisonüblich im April Die Arbeitslosenzahlen für April sind saisonüblich gesunken. Einen Überblick der Zahlen für Ostbayern finden Sie auf dieser Seite. 30.04.2024 Cham: Kinotour von Ministerpräsident Söder am 3. Mai Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist aktuell wieder auf Kinotour in ganz Bayern unterwegs. Am Freitag macht er Halt in Cham und spricht unter anderem über Politisches und Privates. 26.04.2024 Bayern: Rekordzahl von Menschen eingebürgert Im Freistaat sind mehr eingewanderte Menschen als je zuvor eingebürgert worden. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr mehr als 36.000 Menschen.