Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst, der schon länger durch seinen autoritären Führungsstil auf sich aufmerksam machte, wurde jüngst auch durch den prunkvollen Neubau seines Bischofssitzes Thema der Medien. Doch Tebartz-van Elst hat auch in Regensburg nicht nur Feinde.
Erst kürzlich hat sich der ehemalige Regensburger Diösesanbischof und jetzige Vorsitzende der Glaubenskongregation im Vatikan schützend vor seinen Limburger Kollegen gestellt. Für Müller seien die Vorwürfe gegen Tebartz-van Elst nur konstruiert. Der ehemalige bayerische Landtagspräsident und ranghöchste katholische Laienvertreter in Deutschland, Alois Glück, hingegen forderte den Rücktritt des Prunk-Bischofs.
Sein Kollege vom Zentralkomitee bayerischer Katholiken, der ehemalige Bundesminister Albert Schmid aus Laaber im Landkreis Regensburg, scheint Glücks Meinung dagegen nicht zu teilen. Denn vergangene Woche war Tebartz-van Elst mehrere Tage bei ihm in Laaber zu Besuch, um sich den Rücken stärken zu lassen. Schmid hält die Debatte nicht nur für überzogen, sondern auch grundsätzlich falsch. Laut einem Bericht des Regensburger Wochenblattes beschreibt er die Bischofswohnung in dem 30 Millionen Euro-Bau als normales und modernes Appartement und kann der Kritik am Limburger Bischof für den Bau nichts abgewinnen.
SC