So, 06.12.2020 , 09:42 Uhr

Sieben neue Diakone für das Bistum Regensburg

Sieben Männer empfingen am heutigen Samstag  (05.12.) im Regensburger Dom St. Peter durch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer die Weihe zum Diakon. Die Weihekandidaten versprachen ihrem Bischof Gehorsam und die Bereitschaft zum Dienst in der Kirche. Sie erhielten ihre Gewänder und das Evangeliar. Im kommenden Jahr, Ende Juni 2021, werden die sieben Männer dann in der Regensburger Kathedrale zu Priestern geweiht.

Wort der Verkündigung soll vom Caritas-Dienst gedeckt sein

In seiner Predigt erinnerte der Bischof an die Einsetzung des Sieben-Männer-Amtes in der Apostelgeschichte. Dieses Amt wird seit frühester Zeit mit den Diakonen identifiziert. Die Apostel richten es, geführt vom Heiligen Geist, ein und die Hauptaufgabe sollte dementsprechend die Sorge sein um die Bedürftigen, die Armen, die Kranken usw. in der Pfarrei. Die Apostel konnten sich so auf die Verkündigung, den Gottesdienst, die Predigt und den Religionsunterricht konzentrieren. Caritas-Dienst, die Sorge um die Bedürftigen, hob Bischof Rudolf hervor, schließen sich also nicht aus, sondern sind schon bei den ersten Diakonen auch eine Einheit.

„Am besten wird es immer sein, wenn das Wort der Verkündigung vom Caritas-Dienst gedeckt ist, und wenn umgekehrt das sozial-caritative Tun getragen ist, begleitet wird vom Wort der Verkündigung, von der Erschließung des Glaubens. Vielleicht ist der größte Dienst, der wichtigste Dienst, den wir heute in der Gesellschaft, ja selbst in der Kirche zu leisten aufgefordert sind, der Dienst des Glaubenszeugnisses, und zwar in Diakonie und Verkündigung in ihrer gegenseitigen Verwiesenheit“. Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof

Gerade jetzt ein Zeichen der Verbundenheit setzen

An die Weihekandidaten gewandt erklärte Bischof Rudolf Voderholzer: „Die Tradition der Kirche hat es aus gutem Grund so eingerichtet, dass vor der Weihe zum Priester die Weihe zum Diakon steht. Das ist nicht ein bloßes Durchgangsstadium, sondern gewissermaßen der Grundton, die Basis, der Bass. Euer Diakonat fällt in eine Zeit ganz besonderer Herausforderungen. Die Begleiterscheinungen der Corona-Pandemie sind für viele Menschen eine riesige Belastung. Ich bitte Euch, zusammen mit den Pfarrern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pfarreien gerade jetzt auch sensibel und kreativ alle Möglichkeiten auszuschöpfen, Kontakte zu halten, zu schauen, dass niemand vergessen wird, zu überlegen, wen könnte ich wenigstens anrufen, eine Karte schreiben, ein Zeichen der Verbundenheit; wo wartet vielleicht jemand schon lange voll Sehnsucht darauf, wahrgenommen zu werden und in verwandelter Form die Hand ausgestreckt zu bekommen. Danke für alle Leidenschaft und Kreativität, die ich in der Seelsorge beobachte!“, so der Diözesanbischof. 

Die neuen Diakone

pm/LS

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