Die private Seenotrettungsorganisation Sea-Eye aus Regensburg hat am Montag (27.03) ein zweites Rettungsschiff erworben. Die „Seefuchs“ ist ein etwa 60 Jahre alter ehemaliger Fischkutter der DDR-Fischfangflotte und ein baugleiches Schwesterschiff der Sea-Eye. Seit der Wende wurde die Seefuchs in Greifswald und Stralsund von einer Gruppe Privatleute als Forschungs- und Traditionsschiff eingesetzt.
Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für den Einsatz der Seefuchs auf Hochtouren. Bereits im April soll das Schiff von Stralsund ins Mittelmeer fahren. Ab Mai starten die Rettungseinsätze der Seefuchs vor der libyschen Küste.
Sea-Eye hat zur Zeit etwa 700 Freiwillige aus ganz Deutschland und Europa, die sich für die Einsätze auf der Sea-Eye und der Seefuchs beworben haben. Die private NGO finanziert sich ausschließlich aus Spendengeldern. In diesem Jahr werden rund eine halbe Million Euro benötigt, um die Einsätze der beiden Schiffe zu finanzieren.
Im vergangenen Jahr hat die Sea-Eye 5568 Menschen aus Seenot gerettet. Am letzten Wochenende rettete die Crew der zweiten Mission dieses Jahres etwa 450 Menschen aus völlig überfüllten Booten.
Unser Foto zeigt das ursprüngliche Schiff SeaEye
Pressemitteilung SeaEye/MF