Beim ersten Großeinsatz dieses Jahres hat die Crew des privaten Rettungsschiffes Sea-Eye 164 Menschen das Leben gerettet,
Das Team um Kapitän Thomas Nuding (51) aus Meßkirch war am Donnerstagmorgen von der italienischen Leitstelle MRCC in Rom informiert worden, dass ein überfülltes Schlauchboot rund 30 Seemeilen vor der libyschen Küste gesichtet worden sei.
Im schließlich entdeckten Flüchtlingsboot befanden sich auch sechs Frauen und zwei Babys, 53 der insgesamt 164 Insassen waren noch minderjährig. Die Flüchtenden wurden nach der Erstversorgung an das Rettungsschiff Aquarius der NGO SOS Mediterranee übergeben, das sie nach Italien brachte.
Sea-Eye-Sprecher Gorden Isler: „Unsere Crew ist erleichtert und glücklich, so vielen Menschen geholfen zu haben. Uns zeigt es, dass es richtig und notwendig ist vor Ort zu sein und unsere Rettungsschiffe vorzuhalten.“
Die Organisation Sea-Eye e.V. ist seit April 2016 vor der libyschen Küste im Rettungseinsatz. Mit ihren beiden Schiffen Sea-Eye und Seefuchs haben die Crews – bestehend aus ehrenamtlichen Freiwilligen – inzwischen 13.448 Menschen vor dem Ertrinken gerettet.
PM/LH