-- Ursprünglich war in der Meldung die Rede von 500 geretteten Menschen. Sea-Eye hat die Zahl inzwischen auf 700 nach oben korrigiert.
Erneut haben die freiwilligen Helfer des privaten Rettungsschiffes Sea-Eye aus Regensburg vor der libyschen Küste Menschen gerettet. Rund 700 Flüchtlinge waren in vier Schlauchbooten vor der Küste unterwegs, zwei der Boote waren bereits im Begriff zu sinken, wie Sea-Eye mitteilt.
Die Luftkammern der Boote seien defekt gewesen, die Schlauchboote selbst waren offenbar völlig überfüllt. Zum Entlasten der Flüchtlingsboote setzte die Sea-Eye Rettungsinseln ein. Die Flüchtenden wurden mit Schwimmwesten, Wasser und Decken versorgt, bis schließlich ein herbeigerufenes Schiff der italienischen Marine die Menschen evakuieren konnte.
Sea-Eye-Kapitän Markus Neumann (aus Kümmersbruck, Oberpfalz) spricht von ”teilweise dramatischen Szenen beim Abbergen durch die Marine". Seit Beginn der Sea-Eye-Missionen im April 2016 hat sich die Zahl der durch das Rettungsschiff geborgenen Menschen auf über 2100 erhöht.
Video: Wer steckt hinter Sea-Eye und was leistet der Verein? Rudolf Heinz beantwortet diese Fragen in einem kurzen Fernsehbeitrag.
Der Verein Sea-Eye e.V. wurde erst im Herbst vergangenen Jahres durch den Regensburger Unternehmer Michael Buschheuer gegründet. Mit einem umgebauten Fischkutter fährt die Organisation seit Frühjahr 2016 vor der libyschen Küste Patrouille, um Schiffbrüchigen und Ertrinkenden zu helfen. Der Verein ist gemeinnützig und finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage des Vereins.
Pressemeldung/MF