Mi, 09.03.2016 , 08:29 Uhr

Schwandorf: Randalierer erwarten mehrere Anzeigen

Gestern gegen 15.00 Uhr verständigte eine 48-jährige Wackersdorfer Geschäftsfrau die Polizeiinspektion Schwandorf, da ihr Ex-Lebensgefährte, ein 40-jähriger aus Regensburg, drohte, eine Eingangstüre einzuschlagen, um ins Gebäude zu gelangen. Dabei sei sie auch beleidigt worden. Vor Ort konnte dann der arbeitslose und vielfach polizeibekannte Mann angetroffen werden, der sich sehr aggressiv verhielt. Deswegen wurde er ihn Gewahrsam genommen und später zur Polizeiinspektion Schwandorf verbracht. Dort war dann der Einsatz des Rettungsdienstes erforderlich, da er massive Schmerzen im Bereich des Oberkörpers vorgab. Nach erster Einschätzung war das aber nur vorgespielt. Nichts desto trotz wurde der Rettungsdienst verständigt, der den Mann zur Untersuchung ins Krankenhaus Schwandorf verbrachte. Möglicherweise war Ursache der Bauchschmerzen der Konsum von Betäubungsmitteln. Denn bei dem Störenfried konnten eine Ecstasy-Tablette und eine Druckverschlußtüte mit Crystal Meth-Resten aufgefunden werden.

Den Randalierer erwarten in dieser Sache nun mehrere Strafverfahren: versuchter Hausfriedensbruch, Beleidigung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Damit war die Arbeit der Polizei aber noch nicht beendet. Bei dem Einsatz konnten auch noch ein 37-jähriger Wackersdorfer und eine 21-jährige aus dem Landkreis Kelheim, beide ebenfalls arbeitslos und Rauschgiftkonsumenten, angetroffen werden, die den 40-jährigen begleitet hatten. Bei der jungen Frau wurden auch Reste von Crystal Meth aufgefunden, eine Anzeige wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz folgt.

Der 37-jährige war im Besitz eines Schlüssels eines Mazda, der vor dem Anwesen parkte. Mit diesem will er nach eigenen Angaben hergefahren sein. Da bei ihm Anhaltspunkte auf Drogenkonsum vorlagen, wurde der Schlüssel sichergestellt, um eine Fahrt zu unterbinden. Spätere Recherchen ergaben, daß dem Mazda-Fahrer bereits die Fahrerlaubnis wegen Drogenkonsum entzogen worden war. Nun erwartet ihn eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. Zu guter Letzt stellte sich dann am Abend noch heraus, daß der Mazda gestohlen war. Hier stehen sowohl der Randalierer, als auch der angebliche Fahrer und die junge Frau in Verdacht. Zum Nachweis der Tat wurden DNA-Spuren gesichert.

PM/MF

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