Am Dienstag ist es wieder soweit! Die Sommerferien sind vorbei und für viele Jungen und Mädchen beginnt das neue Schuljahr. Darunter sind auch zahlreiche Schulanfänger. Gerade diese „ABC-Schützen“ liegen der Polizei besonders am Herzen, da sie zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern gehören und besonderer Rücksicht bedürfen. Kinderschwärme an Bushaltestellen, Kinder mit Schulranzen zu Fuß und auf dem Fahrrad, Schulbusse und gestresste Eltern, die Kinder mit dem Pkw zur Schule bringen, gehören jetzt wieder zum Straßenbild und sorgen für Veränderungen und Hektik.
Im Jahr 2015 ereigneten sich im Stadtgebiet Regensburg insgesamt 21 Schulwegunfälle, bei denen 24 Kinder verletzt wurden. Die nüchternen Zahlen belegen die Notwendigkeit insbesondere im Bereich von Grundschulen verstärkt Kontrollen hinsichtlich Geschwindigkeit, Kindersicherung und Falschparkern durchzuführen. Die Haltverbotsbereiche vor den Schulen wurden eingerichtet, damit Sichtfelder für querende Schulkinder frei bleiben und die Kinder nicht von parkenden Fahrzeugen verdeckt werden.
Die Polizei wird ihren Beitrag dazu leisten und vor allem zu Schulbeginn das Miteinander von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern überwachen und verbessern. An Grundschulen werden vor Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsende der Erstklässler Polizeibeamte vor Ort sein. Besonderes Augenmerk wird auf Falschparker in Schulnähe gelegt. Gegen diese wird konsequent eingeschritten. Die Polizei appelliert an die Eltern, die Ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen: „Vermeiden sie die direkte Anfahrt zur Schule. Üblicherweise ist das Platzangebot stark begrenzt und die Wahrscheinlichkeit, einen freien Parkplatz zu finden, gering. Fahren Sie rechtzeitig los und suchen Sie sich Parkmöglichkeiten im weiteren Umkreis. Ein paar Schritte zu laufen tun ihrem Kind und ihnen erwiesener Maßen gut.“
Kinder am Fahrbahnrand sind immer ein Signal, um die Fahrgeschwindigkeit zu reduzieren und bremsbereit zu sein.
Besonders sensible Bereiche sind Bushaltestellen, wenn Schulbusse ihr Warnblinklicht eingeschaltet haben und Kinder gerade aus- oder einsteigen. Bedenken Sie, dass Kinder morgens häufig in Eile sind und nach Schulschluss müde, unkonzentriert und nach langem Sitzen bewegungshungrig sind. Auch hier gilt: „Fuß vom Gas“.
Schulanfänger sollten grundsätzlich nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren! Den Anforderungen des Straßenverkehrs ist ein sechsjähriges Kind als Radfahrer mit schwerem Schulranzen auf dem Rücken nicht gewachsen. Die Auswertung der Schulwegunfälle im Stadtgebiet ergibt regelmäßig, dass die Mehrheit der Kinder mit dem Fahrrad auf dem Schulweg verunglückt.
Sorgen sie für altersgerechte Sicherung Ihrer Kinder im Fahrzeug an und verwenden Sie die passenden Rückhaltesysteme. Gurt und Kindersitz werden von der Polizei überprüft.
Die Polizei bittet, „beherzigen Sie die Ratschläge, damit im neuen Schuljahr alle Kinder gesund und sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen“.