Im Bereich des neuen Dörnbergviertels im Inneren Westen Regensburgs ist erneut eine Fliegerbombe gefunden worden. Laut Polizeiinspektion Regensburg Süd handelt es sich hierbei um einen sogenannten "Zerscheller". Die Bombe ist also nicht explodiert, beim Aufschlag aber trotzdem aufgerissen.
Wir halten Sie hier über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden:
Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt, wurde die 225 Kilogramm schwere Bombe bei Bausondierungsarbeiten im Bereich der Friedrich-Niedermayer-Straße gefunden.
Die Entscheidungsträger haben den Entschärfungstermin auf diesen Samstag (01.07.) gelegt. Betroffen sind Anwohner in einem Radius von 400 Metern um den Sprengkörper. Sie werden voraussichtlich übermorgen ab 9 Uhr evakuiert.
Am frühen Samstagnachmittag will man dann mit der Entschärfung der Bombe beginnen, wobei rund 123 Kilogramm gesprengt werden müssen. Diese Hälfte der Bombe ist laut Sprengmeister zu sehr beschädigt und kann nicht mehr entschärft werden. Die restlichen 100 Kilogramm können ganz normal unschädlich gemacht werden.
Für die Betroffenen besteht momentan keinerlei Gefährdung. Der Sprengkörper bleibt zwischenzeitlich gegen den Zugriff Dritter gesichert.
Erstmals muss die JVA Regensburg wegen eines Bombenfunds komplett geräumt werden. Nach Angaben der Polizei soll das Gefängnis am Samstag evakuiert werden. Sämtliche Insassen müssen für die Zeit der Entschärfung anderweitig untergebracht werden.
Laut Informationen von vor Ort soll der Transport mit Bussen erfolgen, die Justizvollzugsanstalt steht deshalb mit den Regensburger Verkehrsbetrieben (RVB) in Kontakt.
Im Interview spricht Armin Glötzl von der Regensburger Polizei über den Grund, weshalb die Bombe am Samstag entschärft werden soll.
LH/GW/TaL/LS