Jahn Regensburg taumelt weiter schier unaufhaltsam dem Abstieg in die 3. Liga entgegen. Am Freitag setzte es ein 1:3 gegen Sandhausen. Nun wird die Lage immer bedrohlicher für die Oberpfälzer.
Die Aussichten auf den Klassenverbleib werden für Fußball-Zweitligist Jahn Regensburg immer geringer. «Niemand bei uns dachte daran, dass wir dieses Spiel verlieren – wir hatten uns so viel vorgenommen», gestand der völlig bediente Trainer Franciszek Smuda nach der 1:3 (1:2)-Pleite am Freitagabend im Kellerduell gegen den SV Sandhausen ein.
Es war wahrlich eine besonders bittere Niederlage für den Tabellenletzten: Denn durch den unerwarteten Sieg von Dynamo Dresden gegen Aufstiegsfavorit Hertha BSC wuchs der Abstand zum Relegationsplatz auf nun bereits sieben Punkte an. Ein gebrauchtes Wochenende für die Oberpfälzer.
«Wir müssen jetzt unsere Wunden lecken und die Enttäuschung wegstecken», klagte Jahn-Sportchef Franz Gerber, Kapitän André Laurito sprach von «verlorenen Big Points» gegen den direkten Mitkonkurrenten. Seyi Olajengbesi (30. Minute), Frank Löning (45./+1) und Alexander Riemann (90./+2) trafen für die Gäste, für die Hausherren war allein Carlinhos (42.) erfolgreich.
Umso ärgerlicher war die 15. Regensburger Niederlage, da «wir eigentlich die bessere Mannschaft waren», wie Gerber analysierte. Auf dem Feld bemühten sich die Oberpfälzer tatsächlich von Beginn an um die Kontrolle des Spiels, die größeren Chancen hatten jedoch die Gäste. Löning vergab aus kurzer Distanz die frühe Führung (11.).
Nach einer halben Stunde machte es Olajengbesi besser und traf per Nachschuss. Carlinhos glich aus sechs Metern aus, doch Löning sorgte kurz vor der Pause für die erneute Führung. In Halbzeit zwei drängte Regensburg, das seit fünf Monaten ohne Heimsieg ist – doch es trafen wiederum nur die Gäste in der Nachspielzeit.
dpa 03.03.2013