Der verregnete Juli hat sich in ganz Bayern negativ auf die Auslastung der Freibäder ausgewirkt. In Nürnberg etwa verzeichneten die Freibäder rund 40 Prozent weniger Besucher im Vergleich zum Juli des Vorjahres. Trotz dieser Einbußen fällt die Gesamtbilanz bis Ende Juli positiv aus, denn die heißen Tage im Mai und Juni brachten ungewöhnlich viele Badegäste.
Auch die Münchner Freibäder litten unter den anhaltenden Regentagen im Juli. Trotzdem zählten sie bisher etwa 100.000 Besucher mehr als im Vorjahreszeitraum – dank einer überdurchschnittlich heißen Phase im Juni, die zwei bis drei Wochen andauerte.
In Würzburg fiel das Ergebnis besonders schwach aus: Hier bewegten sich die Besucherzahlen im Juni und Juli pro Tag im niedrigen dreistelligen Bereich. Eine Sprecherin sprach von dramatischen Einnahmeverlusten, die auf die anhaltende Schlechtwetterlage im Juli zurückzuführen seien.
In Straubing wich ein Teil der Badegäste bei Regen in das ganzjährig geöffnete Hallenbad aus. Im Freibad wurden an Regentagen einzelne Bereiche geschlossen, wie eine Sprecherin mitteilte. Auch die Münchner Bäder passen ihre Öffnungszeiten inzwischen flexibel an den Wetterbericht an, um wirtschaftlich auf Regenphasen reagieren zu können.
Trotz des rückläufigen Besuchs im Juli zeigen sich die Freibadbetreiber in Bayern optimistisch. Mit Blick auf den August hoffen sie auf mehr Sonnentage, um wieder deutlich mehr Badegäste begrüßen zu können.
dpa / MF
Niederleierndorf: Freibad im Regensommer