Der Regensburger Rio-Olympiasieger Christian Reitz hat beim Weltcup in Neu Delhi das Finale mit der Schnellfeuerpistole gewonnen.
Damit holte der Ausnahmeschütze seinen zwölften Weltcupsieg seit seinem Premierenerfolg 2008. Den eigentlich damit verbundenen Quotenplatz für Tokio 2020 gab es jedoch nicht, da die pakistanischen Teilnehmer an der Einreise gehindert wurden und nicht teilnehmen konnten. Daher setzte der Weltverband die Olympia-Qualifikation aus.
Reitz, der zuletzt 2017 in Gabala/Aserbaidschan einen Weltcupsieg landete, drehte in Indien voll auf. Nach einem Start mit drei Treffern in der ersten Fünferserie ließ der 31-Jährige in den folgenden sieben Serien nur noch drei Treffer aus, blieb bei den letzten 15 Schüssen makellos und kam auf insgesamt 35 Treffer. Zweiter wurde der Chinese Junmin Lin vor dem Südkoreaner Kim Junhong. Teamkollege Oliver Geis wurde Zehnter.
«Das war ein super Wettkampf von mir, und auch das Finale war echt gut. Klar gibt es immer Kleinigkeiten, aber für den ersten Wettkampf der Saison war das schon klasse», bilanzierte Reitz und nahm den verpassten Quotenplatz gelassen: «Das ist schade, aber wenn die Pakistaner keine Einreise bekommen, ist die Entscheidung verständlich. Aber es geht ja weiter und wir haben noch ein paar Chancen.»
dpa