Do., 07.07.2022 , 14:30 Uhr

Position von ver.di

Sana Cham: Gutes Angebot bei Tarifverhandlungen erzielt

Das Krankenhauspersonal der Sanaklinik haben sich für bessere Konditionen eingesetzt - und es sieht gut aus.

Mitteilung von ver.di

Bis spät abends wurden am Montag, den 04. Juli die Tarifverhandlungen bei Sana Cham geführt. Die Beschäftigten machten bereits am vergangenen Donnerstag durch eine aktive Mittagspause deutlich: Wir sind mehr wert. Zudem haben 423 Kolleginnen und Kollegen, und damit eine deutliche Mehrheit, die Forderung nach ernsthaften Verhandlungen und deutlichen Verbesserungen unterschrieben. Zu Beginn haben Mitglieder der Tarifkommission dem Arbeitgeber diese übergeben.

Das Ziel der ver.di Mitglieder ist eindeutig:

„Wir wollen und brauchen ein Lohnniveau, das vergleichbar ist mit den Löhnen in kommunalen und kirchlichen Arbeitgeber in der Umgebung. Nicht nur, weil dies gerecht ist, sondern auch um konkurrenzfähig zu sein,“

so Karten Strassburger, Mitglied der Tarifkommission.

Nach langen, harten und konstruktiven Verhandlungen legte Sana Cham schließlich ein Angebot vor, das die Tarifkommission vorbehaltlich der Zustimmung der Mitglieder annahm. Diese sind eingeladen, die genauen Details des Ergebnisses am 12. Juli zu diskutieren und über das Angebot abzustimmen. Die Erklärungsfrist läuft bis 15.07.22.

„Wir hätten uns zwar eine frühere Erhöhung der Tabellen gewünscht, da wir vor allem strukturelle Veränderungen wichtig finden. Die Einmalzahlung wird gerade in dieser Zeit vielen Kolleginnen und Kollegen helfen. Das Angebot lässt sich wirklich sehen! Das Paket hält für alle Beschäftigten etwas bereit und wir erreichen unser Ziel – wenn auch etwas später als erwünscht!“,

so Karin Wagner, zuständige Gewerkschaftssekretärin der ver.di Oberpfalz.

„Ich bin stolz auf unsere Belegschaft, die sich so engagiert für ein gutes Ergebnis eingesetzt hat! Es hat sich gezeigt, dass sich dieser Einsatz lohnt – am 12. Juli werden wir entscheiden“, fügte Karsten Strassburger, Mitglied der Tarifkommission hinzu.

Die Tarifkommission hat sich auch wegen weiteren Bestandteilen entschieden, das Angebot zur Empfehlung auszusprechen. „Durch die Erhöhung von Zulagen, den Erhalt der Gesundheitstage für ver.di Mitglieder und der Beibehaltung der festen Jahressonderzahlung sind wichtige Kernforderungen erfüllt“, so Strassburger.

Das Angebot sieht unter anderem eine Lohnsteigerung ab dem 01.12.22 um 3,8% vor, womit der größte Teil der Beschäftigten in der Verwaltung und in der Pflege zum ersten Mal seit langem wieder das Niveau erreicht, wie es in kommunalen und kirchlichen Kliniken bezahlt wird. Außerdem wird die monatliche Pflegezulage zum 01.12.22 von 50€ auf 100€ erhöht, die Wechselschichtzulage steigt von 135€ auf 155€, die Intensivzulage von 75€ auf 100€. Damit profitiert die Pflege bereits ab diesem Jahr überproportional von den Erhöhungen.

Um die Monate von April 2022 bis November 2022 zu überbrücken, in denen es keine Tabellenerhöhung gibt, sieht das Angebot eine Einmalzahlung von 1000€ Corona-Prämie für die Beschäftigten vor (Teilzeitbeschäftigte bekommen diese anteilig). Diese Einmalzahlung ist steuer- und sozialabgabenfrei, wird also brutto für netto ausbezahlt. Weitere Steigerungen erfolgen zum 01.07.23. Die Zulagen in der Pflege erhöhen sich übertariflich, für die Leitungen in der Pflege – deren Lohnabstand zum TVÖD bei derzeit 6,8% liegt und die Verwaltung erhalten weitere 2% auf die Tabelle. Die Laufzeit geht bis 31.12.23.

 

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