Schluss, Aus, Vorbei. Die Eisbären Regensburg verlieren das dritte Spiel der Best-of-Five-Serie gegen den Herner EV mit 3:4 und verabschieden sich in die Sommerpause.
Bereits nach vier Minuten im ersten Drittel gingen die Gäste mit 1:0 durch Bradley Snetsinger in Führung. Die Eisbären waren jetzt so richtig gefordert. Fortan hatten die Regensburger aber mehr vom Spiel. Großer Jubel dann in der 10. Minute: Kapitän Peter Flache erlöste die Hausherren nach toller Vorarbeit von Benedikt Böhm. Die Regensburger waren wieder im Spiel und stürmten auf das Gäste-Tor. Allerdings wollte kein weiterer Treffer im ersten Abschnitt mehr fallen.
Gleich nach Wiederbeginn schockte Peter Holmgren die Donau-Arena: Der Goalie verlor hinter seinem Tor die Scheibe, doch der Herner EV konnte kein Kapital daraus schlagen. Fortan wurde das Tempo in der Partie immer schneller. Die Eisbären waren am Drücker und scheiterten, wie schon in den beiden Spielen zuvor, immer wieder am Gäste-Keeper Björn Linda. Mitten in die Drangphase der Eisbären hinein die ganz kalte Dusche. In der 29. Minute traf Lois Spitzner zur erneuten Gäste-Führung. Die Rot-Weißen versuchten alles, doch immer wieder war ein Schläger von Herne dazwischen.
Jetzt zählte es. Alles oder Nichts. Es blieben noch 20 Minuten. In der 44. Spielminute fasste sich dann Philipp Vogel ein Herz und traf von der Blauen Linie zum vielumjubelten Ausgleich. Nur eine Zeigerumdrehung später erlöste Richard Divis die Fans mit dem erstmaligen Führungstreffer in dieser Partie und zeitgleich in der ganzen Serie. Doch dieser hatte nicht lange Bestand: Patrick Asselin traf nach einem schönen Spielzug in Überzahl zum 3:3. Kurz danach lief Nikola Gajovsky alleine auf den wiederum glänzend reagierenden Björn Linda zu – und dieser blieb wieder Sieger. Unter den 2.214 Zuschauern lagen die Nerven blank und immer wieder mussten sie mit ansehen, wie der Gäste-Schlussmann auch im dritten Spiel über sich hinauswuchs. Außer der Chancenverwertung konnte man den Regensburgern nichts vorwerfen – sie kämpften jetzt bis zum Umfallen. Umso bitterer die 57. Minute: Marcus Marsall war zur Stelle, schlenzte die Scheibe in die Maschen und schockte alle Eisbären-Fans. 3:4 – es waren noch drei Minuten zu spielen. Herne spielte die Scheibe nur noch hinten raus – doch es half alles nichts mehr.
Der Herner EV gewinnt das dritte Spiel der Best-of-Five-Serie und für die Eisbären Regensburg ist die Saison bereits nach dem Achtelfinale viel zu früh beendet.