Anfang des Jahres musste das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg laut eines Gutachtens einen Kahlschlag an der Donau durchführen. Darin heißt es, dass die Bäume den Damm zu sehr „durchwuzelt“ hätten und deshalb bei einem Jahrhunderthochwasser kein ausreichender Schutz gegeben sei. Bald nach der Rodungsaktion machte sich Unverständnis unter den Regensburgern breit und es bildete sich eine Initiative „Für eine lebenswerte Schillerwiese“. Ihr gehören unter anderem die Donau-Naab-Regen-Allianz und die „Arbeitsgemeinschaft Fest im Fluss“ an. Mittlerweile sind rund 1500 Unterschriften zusammengekommen. Diese wurden gestern Nachmittag von der Initiative an das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg übergeben. Anschließen fand der erste Runde Tisch zum Thema statt. Große Widersprüche gab es bei der Entwurzelung der Schillerwiese. Die Baumstämme werden ausgefräst, doch abgestorbene Baumwurzeln würden nicht gerade zu einer Standfestigkeit des Dammes beitragen. Außerdem wäre es nahezu unmöglich alle Wurzeln tief im Erdreich auszugraben, so einige Teilnehmer. Am 13. April ist der nächste Runde Tisch für Neubepflanzung der Schillerwiese geplant.
24.03.2013 / CS