Wenn’s weh tut, rasch zum Arzt: Oft laufen Patienten bei Rückenschmerzen zu schnell in die Praxen. Dort werden sie einer Studie zufolge allzu oft durchleuchtet – obwohl das häufig gar nichts bringt. Die Bayern sind in beiden Fällen vorne dabei, das berichtet die Bertelsmann-Stiftung.
Besonders der Osten Bayerns fiel mit einer sehr hohen Zahl von Arztbesuchen auf, wie die bundesweite Studie mit Patientenumfrage ergab. So liegt etwa der Kreis Straubing-Bogen mit 628 Behandlungsfällen je 1000 Versicherten ebenfalls deutlich über dem bundesweiten Durchschnittswert von 448 Behandlungsfällen.
Dabei gebe es bei den Patienten erhebliche Wissensdefizite. Die Hälfte der Bevölkerung im Bund glaube fälschlicherweise, dass man mit Rückenschmerzen immer zum Arzt gehen sollte, erläuterten die Experten. Dabei klingen die Schmerzen oft von selbst ab. 85 Prozent der akuten Beschwerden gelten als medizinisch unkompliziert und verschwinden wieder.
pm/LS