Mo, 16.11.2020 , 10:33 Uhr

Risikogebiet: Tschechien verlangt von Deutschen Corona-Tests

Seit heute hat Tschechien die Bundesrepublik zum Risikogebiet erklärt. Deutsche, die ins Nachbarland einreisen wollen, müssen einen negativen Corona-Test vorliegen. Touristen sollen gar nicht mehr nach Tschechien einreisen dürfen.

Deutschland wird für Tschechien zum Corona-Risikogebiet. Von Montag an werde die Bundesrepublik auf der sogenannten «Reise-Ampel» des EU-Mitgliedstaats rot markiert sein, teilte der tschechische Außenminister Tomas Petricek am Freitag bei Twitter mit. Das bedeutet, dass Reiserückkehrer und Einreisende aus Deutschland einen aktuellen Testnachweis vorlegen oder einen Corona-PCR-Test machen müssen. Zudem muss vor der Ankunft online ein Einreiseformular ausgefüllt werden. Ausgenommen sind unter anderem grenzüberschreitende Berufspendler und Transitreisende.

"Ausnahmen bestehen für den internationalen Frachtverkehr, Berufspendler, Schüler und Studenten (Grenzübertritt mindestens einmal pro Woche) sowie für Personen, die einen dringenden beruflichen, familiären oder gesundheitlichen Reisegrund haben und sich nicht länger als 12 Stunden in der Tschechischen Republik aufhalten. In diesen Fällen ist die Dringlichkeit der Reise jedoch entsprechend mit Nachweisen zu belegen." - Bezirk Oberpfalz

Touristische Reisen nach Tschechien sind derzeit ohnehin nicht möglich. Aufgrund des geltenden Corona-Notstands dürfen Hotels nur Geschäftsreisende beherbergen.

"Touristische Fahrten in die Tschechische Republik sind derzeit nicht mehr gestattet. Das schließt ausdrücklich auch Tank- und Einkaufsfahrten sowie Freizeitaktivitäten wie Wandern und Radfahren ein. Das Tschechische Innenministerium hat dem Bezirk hierzu auf Anfrage mitgeteilt, dass in der gesamten Tschechischen Republik weiterhin Freizügigkeitsbeschränkungen gelten und die Einreise nur in unbedingt erforderlichen Fällen möglich ist. Alle Angelegenheiten, die am Wohnort bzw. im Herkunftsland erledigt werden können, sollen dort vorgenommen werden." - Bezirk Oberpfalz

Die deutsche Bundesregierung hat Tschechien bereits seit dem 25. September als Risikogebiet eingestuft und eine Reisewarnung ausgesprochen.

An der Grenze ist die touristische Einreise wohl eine Einzelfallentscheidung. Einige Personen berichten in den sozialen Medien, dass sie trotz Reiseverbot die Grenze noch passieren durften. 

Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler appelliert angesichts der veränderten Situation daher nochmals dringend an die Bevölkerung, von nicht erforderlichen Fahrten ins Nachbarland abzusehen: „Auch wenn die Grenzen weiterhin geöffnet sind und die Polizei nicht unmittelbar zu sehen ist, muss im Falle einer Kontrolle bei Fehlen der erforderlichen Nachweise mit erheblichen Strafen gerechnet werden. Dieses Risiko sollte auch vor dem Hintergrund des Infektionsschutzes niemand von uns eingehen“.

 

dpa/Bezrik Oberpfalz/MB

 

Aktuelle Corona-Nachrichten:

25.02.2024 Bayerische Förderinitiative zu Long- und Post-COVID liefert weitere wichtige Ergebnisse Bei den vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention geförderten Forschungsprojekten zu Long- und Post-COVID liegen nun weitere wichtige Ergebnisse vor. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Sonntag hingewiesen. 15.01.2024 Acht Apotheken sollen Corona-Medikament illegal weiterverkauft haben Weil sie das Corona-Medikament Paxlovid illegal ins Ausland verkauft haben sollen, wird gegen mehrere Apothekerinnen und Apotheker in Bayern ermittelt. «Über die Zahl der unterschlagenen Packungen Paxlovid kann derzeit nur spekuliert werden», sagte ein Pressesprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Nürnberg am Montag. «Wir sind erst am 25.10.2023 Bayern: AfD scheitert mit Klage gegen einstige Corona-Regeln im Landtag Der Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hatte damals für Mitarbeiter und Abgeordnete Regeln erlassen, wie sie auch im normalen öffentlichen Leben galten, etwa eine Maskenpflicht oder ein Mindestabstandsgebot. Zudem wurde der Zugang für Besucher beschränkt. Dagegen wehrten sich die AfD-Fraktion und ein AfD-Abgeordneter vergeblich: Der Verfassungsgerichtshof wies nach einem Eilantrag 2020 nun auch die gesamte Klage 04.10.2023 Bayern/Regensburg: 5 Millionen Euro für Post-COVID-Forschung Die Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege: Holetschek stärkt Forschung zur medizinischen Versorgung von Long- und Post-COVID-Betroffenen – Bayerns Gesundheitsminister übergab Förderbescheide der „Förderinitiative Post-COVID-Syndrom 2.0“ über insgesamt rund fünf Millionen Euro Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek stärkt die Forschung zur medizinischen Versorgung von Long- und Post-COVID-Betroffenen. Der Minister hat am Mittwoch in 02.08.2023 Urteil: Corona-Einreisequarantäne in Bayern war teils unwirksam Die Einreise aus einem Risikogebiet sei grundsätzlich nicht geeignet, den für eine Quarantäne nach dem Infektionsschutzgesetz erforderlichen Ansteckungsverdacht zu begründen, teilte ein Sprecher zu dem Urteil am Mittwoch in München mit. Die für unwirksam erklärte bayerische Verordnung wurde am 5. November 2020 erlassen. Sie sah vor, dass Menschen, die nach Bayern einreisen und sich innerhalb von zehn Tagen 24.07.2023 Bayern: Laut Behörde Schäden nach Corona-Impfung in 105 Fällen anerkannt In Bayern sind bislang mehr als 2250 Anträge auf Anerkennung eines Gesundheitsschadens nach einer Corona-Impfung eingegangen. Über mehr als die Hälfte der Anträge sei inzwischen entschieden, sagte Thomas Kerner vom Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) am Montag in Bayreuth. In 105 Fällen sei ein Schaden anerkannt worden – Betroffene erhalten damit Geld vom Freistaat. Zum Vergleich: Im Zuge der Impfkampagne

 

Videos zur Coronakrise in Ostbayern:

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