Die Schleuse Riedenburg ist erneut von einem bislang unbekannten Schiff beschädigt worden. Deshalb ist die Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal bis auf Weiteres gesperrt.
Am Freitag, 28.06.2019, gegen 23.45 h wurde die Einsatzzentrale des PP Niederbayern darüber verständigt, dass das obere Schleusentor der Schleuse Riedenburg durch ein nicht bekanntes Schiff beschädigt wurde. Erste Ermittlungen hinsichtlich des Verursachers des Schadens durch die zuständige Wasserschutzpolizei der PI Beilngries verliefen negativ.
Aufgrund des Schadens an dem Schleusentor ist der Betrieb der Schleuse nicht möglich, weshalb die Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal derzeit gesperrt ist. Die Reparaturarbeiten an dem beschädigten Schleusentor laufen derzeit. Erst im Laufe der Reperaturarbeiten kann festgestellt werden, wie lange diese andauern. Nach bisherigen Feststellungen dürften diese frühestens heute Abend beendet sein.
Der Schaden an dem beschädigten Schleusentor beträgt nach ersten Schätzungen ca. 100.000 Euro. Der Verursacher des Schadens ist bislang noch nicht bekannt, die Ermittlungen wurden hierzu von der Wasserschutzpolizei der PI Beilngries übernommen.
Nachdem am 05.06.2019 ein Flusskreuzfahrtschiff den Kantenschutz am unteren Schleusentor so schwer beschädigt hatte, dass das Tor nicht mehr geschlossen werden konnte, hat am 28.06. erneut ein Schiff die Schleuse Riedenburg angefahren, dieses Mal hat es den Kantenschutz am oberen Tor erwischt. Die Schifffahrt an der Schleuse ist zunächst eingestellt bis das Ausmaß des Schadens festgestellt und Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Fachkräfte des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes haben bereits erste Maßnahmen zur Schadensbehebung eingeleitet. „Eine Havarie mit dem Kantenschutz hatten wir am Main-Donau-Kanal bisher noch nicht gehabt und jetzt gleich zweimal hintereinander an derselben Schleuse!“ erklärt Kai Bramhoff, Projektleiter für die Instandsetzung.
Wenn die Arbeiten reibungslos ablaufen, kann gegen Ende der Woche mit einer Öffnung gerechnet werden. Derzeit warten bereits 11 Schiffe auf die Weiterfahrt.
Die Sportbootschleuse an der Staustufe Riedenburg ist nicht betroffen, Kleinfahrzeuge werden weiterhin geschleust.
Der Verursacher der Havarie konnte noch nicht festgestellt werden, die Wasserschutzpolizei ermittelt.
Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, informiert das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK über den Sachstand.