Nachdem am Mittwochabend die Schleuse in Riedenburg durch ein Schiff beschädigt worden ist, werden die Reparaturarbeiten wohl länger dauern. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung hat erklärt, dass das untere große Schleusentor nicht mehr geschlossen werden kann. Ein Kantenschutz mit der Dichtleiste für das Tor sei auf einer Länge von etwa vier Metern aus dem Beton herausgerissen worden. Das Tor muss zur Instandsetzung wohl komplett ausgebaut werden.
Am Mittwochabend gegen 20:30 Uhr beschädigte ein Fahrgastkabinenschiff bei Schleuseneinfahrt vom Unterwasser die Schleuse so massiv, dass das untere große Schleusentor nicht mehr geschlossen werden kann.
Umfangreiche und ingenieurtechnisch schwierige Instandsetzungsarbeiten sind notwendig, um die Schleuse wieder in Betrieb nehmen zu können. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK begutachtet den Schaden mit seinen Fachkräften und leitet bereits die Schadensbehebung ein. Bei der Havarie wurde der senkrechte Kantenschutz mit der Dichtleiste für das Schleusentor auf einer Länge von ca. 4 m aus dem Beton herausgerissen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass das Tor für die Instandsetzung komplett ausgebaut werden muss.
Die Schifffahrt an der Schleuse Riedenburg wurde eingestellt. Eine durchgängige Schifffahrt ist daher nicht mehr möglich. Die Sportbootschleuse für Kleinfahrzeuge an der Staustufe Riedenburg kann weiter in Betrieb bleiben. Der Einfahrtsbereich der großen Schleuse ist jedoch für alle Fahrzeuge gesperrt.
Mit der Wiederaufnahme der Schifffahrt kann bei günstigem Verlauf der Instandsetzungsarbeiten nicht vor Ende der folgenden Woche gerechnet werden. Derzeit warten bereits Richtung Donau 5 und Richtung Main 12 Schiffe auf Weiterfahrt.
Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, informiert das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK über den Sachstand.
Am Mittwochabend hat ein Schiff im Bereich der Riedenburger Schleuse erhebliche Schäden verursacht und die Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal ausgebremst. Nach Angaben der Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung muss zunächst ermittelt werden, wie stark die Schleuse beschädigt ist. Dazu müsse das Wasser abgelassen werden.
Erst dann könne man erkennen, welche Schäden zum Beispiel eine Dichtung am Tor erlitten haben könnte. Eine erste Einschätzung dazu soll es morgen (7.6.) geben. Derzeit kann die Schleuse nicht passiert werden, einige Schiffe stehen deshalb still. Ein Problem könnte auch sein, für anstehende Arbeiten über Pfingsten Baufirmen zu finden. Das havarierte Schiff gehört zur Reederei Viking. 2016 war die „Viking Tor“ im Landkreis Kelheim gegen eine Eisenbahnbrücke geprallt. Ein anderes Schiff der Reederei hatte ein Gerüst an einer Brücke in Riedenburg gerammt. Ende Mai war ein weiteres Viking-Schiff in Budapest in einen Unfall verwickelt, bei dem mehrere Menschen ums Leben gekommen sind.
MF