Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit einer Förderung von über einer Million Euro. Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger übergab heute die Förderurkunde an die Familie Krieger und lobte das innovative Energiekonzept.
Das Riedenburger Brauhaus blickt auf eine lange Geschichte zurück: Seit 1756 wird hier Bier gebraut. Jährlich produziert die Brauerei rund 30.000 Hektoliter. Maximilian Krieger führt den Betrieb in achter Generation. Sie setzen bereits seit 1994 auf 100 % ökologische Brauverfahren. Mit dem aktuellen Neubau, der bis 2026 abgeschlossen sein soll, geht das Unternehmen einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Produktion.
Das neue Energiekonzept sieht vor, dass das Brauhaus künftig ausschließlich Strom aus einer Photovoltaikanlage nutzt. Zudem wird die Abwärme aus der Produktion gespeichert und mit einer Wärmepumpe auf ein Temperaturniveau von bis zu 95°C gebracht. Eine weltweit einzigartige Vakuum-Brüdenverdichtung erzeugt Dampf mit Temperaturen von über 100°C, wodurch der Energiebedarf der Bierherstellung um bis zu zwei Drittel reduziert wird.
Der Freistaat Bayern unterstützt das Vorhaben im Rahmen des Bayerischen Energieforschungsprogramms. Minister Aiwanger betonte die Vorbildfunktion der Brauerei und sieht das Projekt als wegweisend für die gesamte Branche. Ziel ist es, den derzeitigen CO₂-Ausstoß von 120 Kilogramm pro 1.000 Liter Bier auf null zu reduzieren.
PM Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie / FC