Di., 11.04.2023 , 18:31 Uhr

Riedenburg: Alkoholisierter Schiffsführer prallt mit Schiff zweimal gegen Ufer

Ein mit 2,3 Promille alkoholisierter Schiffsführer ist mit seinem Schiff auf dem Main-Donau-Kanal in Niederbayern zweimal gegen das Ufer gestoßen.

Nach Polizeiangaben vom Dienstag war das 80 Meter lange Gütermotorschiff am Montagabend von Dietfurt an der Altmühl (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) in Richtung Riedenburg (Landkreis Kelheim) unterwegs. Zunächst sei das Wasserfahrzeug bei dem Riedenburger Ortsteil Meihern auf das linke Ufer aufgefahren, hieß es.

Trotz seines Zustandes habe der Schiffsführer das Schiff aus dieser Lage befreien können, kurz danach prallte es aber gegen das rechte Ufer. Ein von hinten kommendes Frachtschiff half, zog das verunglückte Schiff wieder zurück ins Fahrwasser und brachte es zurück zur Schleuse Riedenburg. Zuvor, so berichtete die Polizei, habe die Besatzung des Gütermotorschiffs bemerkt, dass der Schiffsführer stark alkoholisiert war, und ihn daran gehindert, weiterzufahren.

Die Polizei führte schließlich einen Atemalkoholtest bei dem Mann durch und veranlasste eine Blutentnahme. Den Angaben zufolge musste er eine Sicherheitsleistung in dreistelliger Höhe leisten und ausgenüchtert werden. Eine Sicherheitsleistung kann für Beschuldigte angeordnet werden, die keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Sie soll die Durchführung des Strafverfahrens sicherstellen. Ob an den gerammten Ufern ein Schaden entstand, war zunächst unklar.

dpa

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