Bayern und Tschechien rücken beim Rettungsdienst enger zusammen. «Das ist ein Meilenstein einer optimalen und professionellen Organisation des Rettungsdienstes im Grenzraum», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag bei der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung in Karlovy Vary. Darin verpflichten sich der Freistaat und die drei tschechischen Bezirke Karlsbad, Pilsen und Südböhmen zum grenzüberschreitenden Rettungsdienst.
Nur durch organisiertes Management könnten Zeit gewonnen und Leben gerettet werden, erläuterte Herrmann. Der gut vorbereitete und durchdachte Einsatz vom Notruf bis zur Ankunft im Krankenhaus sei auch deshalb so wichtig, weil gerade in der Versorgung der Patienten vor der Fahrt in die Klinik maßgebliche Weichen für die weitere Behandlung und die Heilung gestellt würden.
Die Vereinbarung enthält Vorgaben für die Koordinierung grenzüberschreitender Rettungsdiensteinsätze, etwa die Alarmierung der Einsatzkräfte und die Durchführung des Einsatzes bis zur Aufnahme in eine geeignete Klinik. Sie betrifft in der praktischen Durchführung auf bayerischer Seite die Integrierten Leitstellen Hochfranken mit Sitz in Hof, Nordoberpfalz mit Sitz in Weiden, Amberg, Regensburg, Straubing und Passau.
dpa/MF