Sieben Jahre nach Übernahme des Autozulieferes Magna durch das spanische Unternehmen Antolin steht das Werk in Regenstauf vor dem Aus. Die Schließung ist für spätestens Anfang 2022 geplant.
Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise plant der spanische Autozulieferer "Grupo Antolin" eine Reorganisation seiner deutschen Industriebetriebe mit dem Ziel seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Kosten zu optimieren.
Da die Unternehmensführung keine Wettbewerbsfähigkeit mehr sieht, werden die Produktionslinien von Regenstauf in andere europäische und deutsche Fabriken mit freien Kapazitäten und besserer technischer Infrastruktur verlagert. Somit wird das Werk in Regenstauf zwischen Ende 2021 und Anfang 2022 geschlossen. Um den Verlust der Arbeitsplätze im Werk in Regenstauf zu minimieren, versucht die spanische Autozulieferungsgruppe den 260 Mitarbeiter adäquate offene Stellen in anderen Einrichtungen beziehungsweise Standorten anzubieten.
Trotzdem ist dies nur ein schwacher Trost für die Mitarbeiter, die bereits 2016 um ihre Arbeitsstelle bangen mussten. Einen letzten Hoffnungsschimmer gibt es jedoch noch, denn das spanische Unternehmen sei rechtlich an 2018 getroffene Vereinbarungen gebunden, die die Zukunft des Standorts in Regenstauf bis 2026 sichern sollen, so Andreas Blaser, Bezirksleiter der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung.
PM Grupo Antolin/ JM