Am späten Donnerstagabend (19. Juni) kam es im Regionalexpress von Neumarkt in der Oberpfalz nach Regensburg zu einem Zwischenfall: Ein 26-jähriger Mann beschädigte die Zugtoilette und wehrte sich anschließend mit Tritten gegen Maßnahmen der Bundespolizei. Die Beamten des Bundespolizeireviers Regensburg nahmen ihn mit auf die Dienststelle. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt.
Gegen 23:30 Uhr beschädigte der 26-jährige Deutsche im Zug sowohl die Toilettentür als auch den Toilettensitz. Die Zugbegleiterin informierte daraufhin über ihre Leitstelle die Bundespolizei.
Am Hauptbahnhof Regensburg erwarteten mehrere Beamte den Mann. Er verweigerte die Angabe seiner Personalien und die Herausgabe von Ausweisdokumenten. Nach Belehrung über seine Rechte sollte er zur Dienststelle begleitet werden, ging zunächst auch mit.
Am Treppenaufgang zum Arcadensteg versuchte der Mann plötzlich zu fliehen, konnte jedoch von den Bundespolizisten gestoppt und trotz erheblicher Gegenwehr gefesselt werden. Auf dem Weg zur Dienststelle stemmte er sich mehrfach gegen die Laufrichtung.
Bei der anschließenden Durchsuchung auf dem Bundespolizeirevier trat der Mann mit den Füßen nach den Polizisten. Ein Beamter wurde dabei verletzt, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen. Die Identität des renitenten Zugreisenden konnte schließlich geklärt werden: Es handelt sich um einen 26-jährigen deutschen Staatsbürger.
Ein Atemalkoholtest ergab 0,7 Milligramm Alkohol pro Liter Atemluft. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde der Mann wieder entlassen.
Die Bundespolizei Regensburg ermittelt nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Sachbeschädigung. Der 26-Jährige ist laut Bericht der Bundespoliziei bereits polizeibekannt – auch wegen Eigentumsdelikten.
Pressemitteilung Bundespolizei / MF