Mo., 21.07.2025 , 10:01 Uhr

Regensburg: Zehn Jahre Inklusives Wohnprojekt St. Klara 

Das inklusive Wohnprojekt St. Klara in Regensburg feiert sein zehnjähriges Bestehen. In dem denkmalgeschützten ehemaligen Klarissenkloster im Herzen des UNESCO-Welterbes ist ein vielfältiges Zuhause für rund 50 Menschen entstanden. Mit barrierefreiem, bezahlbarem Wohnraum und einem ganzheitlichen Konzept zeigt das Projekt, wie soziales Miteinander und innovative Wohnformen funktionieren können.

Ein Herzensprojekt mit Zukunft: 10 Jahre St. Klara

Vor zehn Jahren wurde das inklusive Konzept St. Klara von der KJF (Katholische Jugendfürsorge) Regensburg ins Leben gerufen – innovativ, zukunftsweisend und gemeinwohlorientiert, wie KJF-Direktor Michael Eibl betont. Auf dem Gelände des ehemaligen Klarissenklosters, das seit 1968 der Stadt Regensburg gehört, entstand eine Wohnanlage, die soziale Vielfalt und gemeinschaftliches Leben ermöglicht. Dank eines günstigen Kaufpreises und gezielter Förderungen konnte das denkmalgeschützte Areal in ein inklusives Vorzeigeprojekt verwandelt werden.

Vielfalt unter einem Dach: Wer in St. Klara lebt

In St. Klara leben aktuell rund 50 Menschen, darunter:

In den Appartements und Wohnungen mit Größen zwischen 35 und 155 Quadratmetern ist genügend Platz für individuelles und gemeinschaftliches Leben.

Sozial statt profitgetrieben: Das Finanzierungskonzept

Möglich wurde das Projekt durch ein Zusammenspiel aus öffentlicher Unterstützung, Sozialpartnerschaften und Fördergeldern. Die KJF Regensburg investierte rund 12 Millionen Euro, darunter:

St. Klara als Vorbild für bezahlbaren Wohnraum

Bezahlbarer Wohnraum in bester Lage – mitten in Regensburg, nah an der Donau, mit Zugang zu Einkaufsmöglichkeiten, Kultur und Freizeit – ist selten. St. Klara zeigt, dass es geht: mit sozialem Engagement, kommunaler Unterstützung und kreativer Nutzung von Bestandsgebäuden. Für KJF-Direktor Eibl ist klar: „Wir denken gesellschaftliche Herausforderungen immer inklusiv und an den Schwächsten orientiert.“

Nebenbei platziert er hier große Hausaufgaben für die politisch Verantwortlichen. Denn die Wohnungsnot in Bayern Städten spitzt sich immer mehr zu.

Mehr als Wohnen: Kunst, Kultur und Beratung

St. Klara ist nicht nur Wohnraum, sondern auch Kultur- und Begegnungsort. In der Galerie St. Klara finden inklusive Ausstellungen statt. Die generalsanierte Kirche St. Matthias wird für Gottesdienste genutzt und von der rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinde mitgetragen. Auch die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der KJF hat hier ihren Platz gefunden – ein weiterer Baustein im inklusiven Gesamtkonzept von St. Klara.

 

 

 

Christine Allgeyer / TK

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