Der vorläufig suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs lässt einige seiner SPD-Ämter ruhen. Das hat Wolbergs bei einer Sitzung des SPD-Unterbezirks Regensburg am Montagabend erklärt. Er wird zum Beispiel bei der nächsten Wahl für die Spitze des Unterbezirks nicht zur Wahl stehen.
Wolbergs war zuvor bereits von der Bayern-SPD-Spitze aufgefordert worden, die Ämter ruhen zu lassen. Von der Entscheidung ist aber z.B. der OB-Posten nicht betroffen.
Die Bayern-SPD begrüßt die Entscheidung, wie Florian Pronold am Dienstag gegenüber dpa sagte:
«Wir begrüßen ausdrücklich, dass Joachim Wolbergs den Forderungen des SPD-Landesvorstands entsprochen hat», sagte SPD-Landeschef Florian Pronold am Dienstag in München. «Er lässt seine Parteiämter ruhen und strebt keine weiteren an - das ist in unserem Sinne.»
Am Dienstag wurde eine zweiseitige Erklärung Wolbergs' publik, die an verschiedene SPD-Gremien verschickt wurde und in der er erneut seine Unschuld beteuert. Zugleich beklagt er sich darin über «ehrenrührige Verdächtigungen», «unerträgliche Spekulationen», «permanente Falschmeldungen» beziehungsweise «bewusst gestreute Lügen». Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Unser Reporter Stefan Schaumeier hat die Erkenntnisse am Montagabend zusammengefasst:
dpa/StS/MF/GW