Das Regensburger Krankenhaus Barmherzige Brüder hat weltweit zum ersten Mal ein neuartiges System für Künstliche Intelligenz bei Koloskopien angewandt – eine kleine Sensation. Professor Dr. Oliver Pech, Chefarzt in der Klinik für Gastroenterologie und interventionelle Endoskopie und langjährig international forschend tätig, setzt es nun im Regelbetrieb ein und betonte dessen großen Beitrag zur Verbesserung der Untersuchungsqualität im Klinikalltag.
Was kann das neue System denn nun? Vereinfacht beschrieben, überträgt das flexible Koloskop bei der Darmspiegelung als eine Art künstliches Auge Bilder von der Darminnenwand auf einen Bildschirm. Dort kann der behandelnde Arzt dann problematische Stellen erkennen, analysieren und eventuell entfernen. Dass diese angesichts der hohen Datenmenge vom menschlichen Auge nicht übersehen werden, dabei hilft die KI zuverlässig. Der Patient merkt von der optimierten Untersuchung übrigens nichts.
Künstliche Intelligenz kann und soll die Medizin revolutionieren und bisherige Methoden unterstützen. Auf diese Weise kann ein IT-Fortschritt sinnvoll zum Wohl der Menschen genutzt werden. Und das klappt optimal, werden doch sehr viel mehr Veränderungen an der Schleimhaut entdeckt und so die Entstehung von bösartigen Tumoren eingedämmt.
Eine wichtige Etappe für schnelle Befunde und risikofreie Operationen an den Verdauungsorganen ist das neue KI-System dank seiner bildgebenden Diagnostik und damit ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Patientenbehandlung.