Auch in der Oberpfalz sind die Folgen des Klimawandels spürbar. Regierungspräsident Walter Jonas betont, dass früher der Schnee in den Wintermonaten als Wasserspeicher diente und die Schneeschmelze im Frühling die Grundwasserreserven auffüllte. Doch mit den schneeärmeren Wintern beginnt die Niedrigwasserphase in Flüssen und Seen früher und dauert länger an. Dies wirkt sich auf die Trinkwasserversorgung, Wasserkraft und Binnenschifffahrt aus.
Das Trinkwasser in der Oberpfalz stammt überwiegend aus dem Grundwasser. Die Wasserversorgungsbilanz 2016 zeigt, dass die Region größtenteils gut versorgt ist, doch einige Gebiete wurden bereits als „eingeschränkt“ oder „stark eingeschränkt versorgungssicher“ eingestuft. Um die Versorgungssicherheit zu verbessern, wurden Maßnahmen wie Verbundleitungen zwischen Wasserversorgern, Grundwasserschutzprogramme und die Ausweisung von Wasserschutzgebieten umgesetzt.
Die Grundwasserneubildung in der Oberpfalz ist in den vergangenen Jahren um über 20 Prozent zurückgegangen. Das Jahr 2024 war zwar eine positive Ausnahme, doch der generelle Trend bleibt besorgniserregend. Bereits jetzt sind einige Gebiete, insbesondere im Oberpfälzer Wald, von Trockenheit betroffen.
Regierungspräsident Walter Jonas fordert daher ein bewussteres Wassermanagement:
„Wir müssen nicht nur das Bewusstsein für dieses Thema schärfen! Wir müssen aufklären und mahnen, Wasser sparsam zu nutzen und besser vor unerwünschten Einträgen zu schützen. Sauberes Grundwasser geht uns alle an!“
Die Regierung der Oberpfalz setzt auf Bildung, Austausch und Kooperation, um den Schutz der Wasserressourcen zu verbessern:
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz lädt unter dem Motto WASSER.SCHATZ.BAYERN dazu ein, die Vielfalt des Wassers zu entdecken. Weitere Informationen zu Veranstaltungen in ganz Bayern gibt es unter:
🔗 www.stmuv.bayern.de/themen/wasserwirtschaft/weltwassertag
Pressestelle der Regierung der Oberpfalz / SP