Eine Stunde früher als sonst wollen die Mitarbeiter der Frühscicht von Vitesco und Continental das Arbeiten aufhören. Grund dafür sind die festgefahrerenen Verhandlungen in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Die IG-Metall hat deshalb bayernweit zu Warnstreikst aufgerufen. "Am 02. Mäzr 2021 ab 13:30 Uhr wird die Produktion für eine Stunde unterbrochen, nichts wird mehr gefertigt oder verarbeitet" kündigt Rico Irmischer, Geschäftsführer der IG Metall Regensburg an.
„Die Pandemielage zwingt uns dazu, weiterhin kreative und kontaktlose Aktionsideen zu nutzen“ meint Herbert Brücklmeier, Betriebsratsvorsitzender und aktiver Metaller bei Continental Regensburg. „So haben wir uns für eine so genannte „Frühschlussaktion“entschieden . Die IG Metall ruft die Beschäftigten dazu auf, eine Stunde früher als sonst Feierabend zu machen. Es findet nicht wie gewohnt eine Kundgebung statt, sondern die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verlassen zügig und geordnet den Betrieb, fahren nach Hause und erhöhen so den Druck auf den Arbeitgeber. Infektionsgeschützt und ohne erhöhtes Risiko."
Rico Irmischer ist sich sicher: "Der Arbeitgeberverband glaubt, wir wären in der aktuellen Situation nicht in der Lage, die Beschäftigten zu mobilisieren."
Die bisherigen stattgefundenen vier Verhandlungsrunden in der Metall- und Elektroindistrie haben keine Annäherung gebracht. Die Situation scheint verfahren. "Das liegt vor allem an der unverständlichen Blockadehaltung der Arbeitgeber", meint Irmischer. "Continental und Vitesco sind jedoch gute Beispiele dafür, wie wichtig Beschäftigungs- und Zukunftssicherung gerade jetzt sind. Statt auf unsere Forderungen einzugehen greift der Arbeitgeberverband die tariflichen Leistungen der Beschäftigten an. Und Handelt sich damit eine gewaltige Klatsche durch die Kolleg_innen ein."
Mit den Warnstreiks wollen die Beschäftigten Bewegung in die Verhandlungen bringen.
pm/MS