Sa., 15.10.2022 , 16:19 Uhr

Regensburg: „Walk For Freedom“ gegen moderne Sklaverei

Auch in Regensburg wurde heute beim „Walk For Freedom“ (Marsch für die Freiheit) ein Zeichen gegen Menschenhandel gesetzt. Dabei ziehen Menschen komplett schwarz gekleidet und schweigend durch die Straßen. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Sklaverei auch im 21. Jahrhundert noch existiert. Laut aktuellen UN-Schätzungen leben mittlerweile rund 40 Millionen Menschen in modernen Formen von Sklaverei – ein Viertel davon sind Kinder. Meistens geht es um Zwangsprostitution oder Zwangsarbeit. Veranstalter des Walks For Freedom in Regensburg ist unter anderem der Lifestream e.V.

Die Pressemitteilung des Lifestream e.V.:

 

Beim weltweiten „Walk For Freedom“ am 15. Oktober setzen auch Menschen aus Regensburg und der Region ein Zeichen gegen Menschenhandel. Die Teilnehmer beim „Walk For Freedom“ – einer Art „Schweigemarsch für Freiheit“ – tragen schwarze Kleidung und laufen in einer langen Reihe hintereinander – durch Stadtzentren, geschäftige Fußgängerzonen, durch Dörfer. Sie schweigen, als Symbol für die Opfer von Menschenhandel, die keine Stimme haben. Nicht nur in Regensburg, sondern in vielen deutschen Städten (in Bayern z.B. Augsburg) und in bis zu 50 Ländern weltweit finden am Samstag, 15. Oktober hunderte lokaler Demonstrationen statt. „Wir alle kämpfen gemeinsam dafür, moderne Sklaverei weltweit zu beenden“, erklärt Bettina M. vom Lifestream e.V., der den Walk in Regensburg in diesem Jahr mit zahlreichen anderen Organisationen zusammen veranstaltet. Dieser „Marsch für die Freiheit“ wurde ursprünglich 2014 von der internationalen Organisation A21 ins Leben gerufen. Er wird seitdem von den vielen lokalen Veranstaltern immer am Samstag vor oder nach dem EU-Tag gegen Menschenhandel (18. Oktober) begangen, um für dieses brisante Thema zu sensibilisieren. „Vielen Menschen ist das Problem nicht bewusst, aber es betrifft auch unser Land und sogar unsere Region“, sagt das das Walk- For-Freedom-Team der lifestream church. Bundesweit engagieren sich viele Vereine, Gruppen und Kirchengemeinden gegen Menschenhandel und setzen sich gegen diese „weltweite Ungerechtigkeit“ ein – auch in Form der Schweigemärsche. In Deutschland wird die Aktion zudem vom Bündnis „Gemeinsam gegen Menschenhandel“ (GGMH) unterstützt. Das klare Ziel: „Sklaverei abschaffen!“ Sklaven im 21. Jahrhundert? Eine 150 Milliarden Dollar-Industrie weltweit. Laut aktuellen UN-Schätzungen leben mittlerweile rund 40 Millionen Menschen in modernen Formen von Sklaverei – ein Viertel davon sind Kinder. Aber nur ein Prozent der Opfer wird jemals gerettet. Menschenhandel gibt es auch in Deutschland, nicht nur in fernen Ländern. Hier und in Europa insgesamt vor allem in Form sexueller Ausbeutung und Ausbeutung der Arbeitskraft, wobei Deutschland eine zentrale Rolle als Umschlagplatz für ganz Europa spielt! Auf ein Problem aufmerksam zu machen, ist der erste Schritt zur Prävention, da ist sich auch das Team sicher.

 

VS/PM

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