Do., 10.08.2017 , 13:00 Uhr

Regensburg: Verfolgungsjagd durch die Altstadt - Polizeibericht

Ein Quadfahrer lieferte sich vergangene Nacht gegen 01:00 Uhr eine Verfolgungsjagd mit der Polizei durch die Regensburger Altstadt. Der Fahrer war ohne Helm unterwegs und war einer Polizeistreife aufgefallen. Als er kontrolliert werden sollte fuhr er jedoch einfach davon, und missachtete mehrere rote Ampeln.

Obwohl er vor den Augen der Polizei ein solches Verhalten an den Tag legte, wollte sich der Mann dann nicht so einfach stoppen lassen. Vom Arnulfsplatz durch die Altstadt verfolgte die Polizei den Quadfahrer und konnte ihn dann auf der Nibelungenbrücke stellen. Der Mann erschien den Beamten vor Ort geistig verwirrt. Er wurde deshalb ins Bezirksklinikum eingewiesen. Wie uns die Polizei mitteilte, wurde niemand bei der Verfolgungsjagd verletzt.

 

Update, 11. August:

Ein anonymer Anrufer hat sich bei TVA gemeldet. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei: Seiner Meinung nach habe sich die Verfolgungsjagd ganz anders abgespielt als im Bericht. Der Fahrer habe nicht versucht, von der Brücke zu springen. Darüber hinaus sei der Fahrer laut Anrufer bei der Verhaftung Opfer von Gewalt geworden.

Die Regensburger PI Süd weist diese Vorwürfe zurück. Der Mann habe allerdings wie jeder Andere auch die Möglichkeit Anzeige zu erstatten, sagte man uns heute am Telefon.

 

 

Der Bericht der Regensburger PI Süd:

Am Donnerstag, 10.08.2017, gegen 01:00 Uhr, sollte ein Quad-Fahrer durch eine Polizeistreife am Arnulfsplatz einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Dieser missachtete jedoch die Anhaltezeichen und flüchtete zuerst durch die Innenstadt und dann in Richtung Stadtnorden. Währenddessen beging der Mann, der ohne Schutzhelm unterwegs war, zahlreiche Rotlichtverstöße. Auf der Nibelungenbrücke konnte der rücksichtslose Fahrer schließlich gestellt werden. Hier versuchte er von der Brücke in die Donau zu springen. Dies konnte von den eingesetzten Polizeibeamten, die zwischendurch immer wieder durch den Probanden beleidigt wurden, verhindert werden. Der 20jährige Regensburger, der nur leicht alkoholisiert war, wurde anschließend im Bezirksklinikum untergebracht.

Das Quad wurde sichergestellt und heute Vormittag an den Halter, von dem das Fahrzeug ausgeliehen war, ausgehändigt.

Gegen den Heranwachsenden wurde unter anderem ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

Verkehrsteilnehmer, die während der Flucht des Tatverdächtigen gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Regensburg Süd, unter der Tel-Nr. 0941/506-2001, in Verbindung zu setzen.

GW/MF

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