Das UKR reagiert auf die deutschlandweit zunehmende Zahl an Erkrankungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 und hat im Außenbereich der interdisziplinären Notaufnahme eine Beratungsstelle eingerichtet, in dem Erstkontakte zu Verdachtsfällen stattfinden und Proben entnommen werden. Damit werden die Notaufnahme und die Ambulanzen entlastet sowie mögliche Ansteckungswege reduziert.
Wer wird getestet und wer nicht?
Grundsätzlich gilt, dass auch weiterhin nur Personen getestet werden, bei denen der begründete Verdacht besteht, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) macht klare Vorgaben, wer als Verdachtsfall gilt und bei wem ein Abstrich durchgeführt wird. Getestet werden demnach zwei Personengruppen:
1. Personen, die direkten Kontakt mit einem bestätigten Covid-19-Fall hatten, auch wenn sie selbst keine Krankheitssymptome entwickelt haben.
2. Personen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben und typische Krankheitssymptome (Husten, Schnupfen, Fieber) aufweisen.
Das heißt auch: Personen, die in einem Risikogebiet waren, aber keine Krankheitssymptome aufweisen, werden ebenso wenig getestet wie Personen, die nur Krankheitssymptome aufweisen, nicht aber aus einem Risikogebiet kommen und auch keinen Kontakt zu einer bestätigt infizierten Person hatten.
Diese Abgrenzung ist notwendig, weil die Kapazitäten für die Tests (Reagenzien und Labore) begrenzt sind und denjenigen Patienten vorbehalten werden müssen, die als tatsächliche Verdachtsfälle einzustufen sind.
Weiterhin gilt, dass Personen mit einem begründeten Verdacht zuerst telefonisch Kontakt mit dem Hausarzt aufnehmen sollten. Dieser schätzt die Symptomatik medizinisch ein und informiert über die weitere Vorgehensweise. Zudem gilt nach wie vor, dass es sinnvoll ist größere Menschenansammlungen zu vermeiden und auf eine gute Hand-Basishygiene, regelmäßiges Händewaschen mit Seife, zu achten. Weitere Informationen stellen das Robert-Koch-Institut, das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie die Gesundheitsämter täglich aktuell zur Verfügung.
Wie ist das UKR vorbereitet?
Das Universitätsklinikum Regensburg ist auf eine steigende Zahl an Erkrankten vorbereitet. Die Labore arbeiten intensiv, um alle Coronavirus-Tests, die auch von anderen Krankenhäusern in Bayern eingereicht werden, auszuwerten. Stationäre Behandlungsmöglichkeiten stehen im UKR bereit, darüber hinaus stimmt sich das UKR auch mit den Krankenhäusern der Region ab. Die Mitarbeiter des UKR wurden im Umgang mit infektiösen Patienten im Einklang mit den Richtlinien des RKI nochmals geschult und werden hierzu ständig auf dem Laufenden gehalten. Das UKR verfügt derzeit noch über Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel, hat aber auch Vorkehrungen getroffen, damit diese ausschließlich der Patientenversorgung zur Verfügung stehen.
Pressemitteilung UKR