Eine 40-jährige gehörlose Regensburgerin ist auf zwei Männer aufmerksam geworden, die am Domplatz angeblich Spenden für den Landesverband für Behinderte und Gehörlose gesammelt haben. Sie hat daraufhin versucht, die beiden 17 und 18 Jahre alten Männer in Gebärdensprache anzusprechen.
Diese haben die Gebärdensprache allerdings nicht beherrscht. Als der gehörlosen Regensburgerin bewusst wurde, dass es sich dabei um Betrüger handeln musste, hat es einen Streit gegeben.
Ein 24-jähriger Passant hat das Geschehen beobachtet und wollte der Frau helfen, um den Streit zu schlichten. Daraufhin flüchteten die beiden „Spendensammler“.
Die Dame hat daraufhin die Polizei informiert. Trotz der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei die beiden Täter zunächst nicht mehr fassen.
Als gegen 18:40 Uhr eine Polizeistreife zu einer Auseinandersetzung in der Maximilianstraße gerufen wurde, handelte es sich dabei um den 24-jährigen Passanten vom Domplatz, der erneut auf die beiden Betrüger getroffen war. Dabei hat sich ein Streit entwickelt, bei dem der 17-jährige Sammler seinen Kontrahenten geschlagen haben soll.
Aus der betrügerischen Spendensammlung ging ein niedriger zweistelliger Betrag hervor. Die beiden Tatverdächtigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges. Der 17-Jährige muss sich zusätzlich wegen Körperverletzung verantworten.
PI Regensburg Süd/JM