Überalterte rostige Dübel und Verklammerungen bedrohen den viergeschossigen Südturm des Doms und machen eingehende Untersuchungen erforderlich. Es besteht sonst die Gefahr, dass Teile davon abstürzen – nicht nur eine Bedrohung für das bedeutende Bauwerk, sondern auch für Passanten und Besucher.
Das Staatliche Bauamt informiert nun: Ein spezielles, ausbaufähiges Schutz- und Arbeitsgerüst wird ab kommendem Montag, 27. Januar 2020, an der Südwestecke des Doms St. Peter für voraussichtlich mehrere Jahre aufgestellt. Ein Grund für die Restaurierungsarbeiten ist ein schwerer Sturm im Juli 2019, bei dem sich eine massive Kreuzblume aus der Gesteinverzierung löste und 80 Meter herab gefallen wäre, hätte sie nicht das Hängegerüst auf der Turmhelmgalerie aufgefangen. Weiteren baulichen Schäden wollen das Bauamt und die Steinmetze der Dombauhütte daher nun vorbeugen.
Die gotischen Architekturelemente weiterhin bewahren und vor allem Sicherheit zu gewährleisten ist nun das Ziel des Ablastungsgerüsts und der Rekonstruktions- und Sanierungsmaßnahmen, die mit einer umfangreichen Logistik verbunden sind. Für längere Zeit teilgesperrt werden muss der Domplatz dank des modernen Gerüsts nicht.