Eine aktuelle Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) in Zusammenarbeit mit dem Theater Regensburg belegt, dass das Theater nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich einen bedeutenden Beitrag für die Stadt leistet. Die Analyse der Spielzeit 2023/2024 zeigt, dass Besucherinnen und Besucher erhebliche Summen in Regensburg ausgeben, was der lokalen Wirtschaft zugutekommt.
Die Untersuchung basiert auf 170.434 Theaterbesuchen in der Spielzeit 2023/2024. Dabei zeigt sich, dass das Regensburger Publikum im Durchschnitt 45 Euro pro Besuch in der Stadt ausgibt, während auswärtige Gäste sogar 177 Euro hinterlassen. Diese zusätzlichen Ausgaben führen zu einem Return on Investment von 1,60 Euro pro investiertem Euro in das Theater.
Insgesamt ergeben sich durch den Theaterbetrieb jährliche ökonomische Effekte von mindestens 25 Millionen Euro, die zusätzlich zum Kartenverkauf in die Stadt fließen.
Dr. Matthias Schloderer, der Kaufmännische Vorstand des Theater Regensburg, betont die Bedeutung dieser Zahlen: „Die Förderung des großen Schatzes unserer kulturellen Infrastruktur lohnt sich also auch wirtschaftlich und macht Regensburg noch attraktiver.“
Auch Prof. Dr. Manfred Schwaiger von der LMU bestätigt den positiven ökonomischen Einfluss: Selbst bei einer konservativen Schätzung sei die Wirkung erheblich. Darüber hinaus gebe es qualitative Faktoren, wie das Image des Theaters, die den Standort Regensburg weiter aufwerten.
Dr. Jürgen Helmes, Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, sieht in den Ergebnissen der Studie eine Bestätigung für die Bedeutung des Theaters als Wirtschaftsfaktor: Die Kulturangebote steigern die Attraktivität der Region und verbessern die Konkurrenzfähigkeit im Wettbewerb um Fachkräfte.
Theater Regensburg