Im vergangenen Jahr hat der österreichische Sensorhersteller AMS den Leuchtmittelhersteller Osram übernommen. Vier Milliarden Euro soll das ganze damals gekostet haben. Jetzt sollen Kosten gesenkt werden. Das geht unter anderem mit dem Abbau von Stellen. Auch der Standort Regensburg ist davon betroffen.
Bei Osram in Regensburg werden Stellen abgebaut. Das hat das Unternehmen bestätigt.
"Unser Ziel ist es, den unangefochtenen Marktführer für optische Lösungen zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, analysieren wir kontinuierlich das Synergie- und Optimierungspotenzial bei Organisations- sowie Kostenstrukturen. Als Unternehmen streben wir eine Profitabilität in der Spitzengruppe unseres Sektors an, dafür steht auch das bereits vor längerem veröffentlichte Synergieziel von 300 Millionen Euro. Diese Synergien sind Teil unserer Planungen für eine starke Wettbewerbsposition und ermöglichen es, zielgerichtet in die Zukunft zu investieren." - Statement Osram
Hauptsächlich geht es dabei um Arbeitsplätze in der Verwaltung. Eine genaue Zahl wollte das Unternehmen aber nicht nennen.Laut einer Sprecherin der IG Metall seien 120 Stellen bei Osram Semiconductors betroffen. Genaueres sollen Gespräche kommende Woche zeigen. Laut der IG Metall seien bei der Übernahme von Osram durch AMS fusionsbedingte Kündigungen ausgeschlossen worden.
Der Stellenabbau werde laut dem Unternehmen so sozialverträglich wie möglich erfolgen, zum Beispiel über Freiwilligenprogramme und Altersteilzeit.
"Die geplanten Maßnahmen werden größtenteils Positionen in den Zentralfunktionen beider Unternehmen an verschiedenen Standorten und in verschiedenen Ländern betreffen. Der genaue Umfang sowie der zeitliche Rahmen sind Gegenstand von Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern, daher können wir aktuell noch keine konkreten Aussagen treffen. Selbstverständlich nehmen ams und Osram ihre Verantwortung als Arbeitgeber ernst, sodass der Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich erfolgen wird (z.B. über Freiwilligen- und Altersteilzeitprogramme, Fluktuation oder auslaufende Verträge)." - Statement Osram