Bei einem Netzwerktreffen der Kooperation Kita-Schule an der Regierung der Oberpfalz tauschten sich Fachleute aus Schulaufsicht, Jugendämtern und Kindertagesstätten über die Umsetzung des im Dezember 2024 in Kraft getretenen Gesetzes aus. Dabei wurden sowohl Chancen als auch praktische Herausforderungen diskutiert. Ein Vortrag von Dr. Christina Kieferle vom Bayerischen Institut für Frühpädagogik beleuchtete die Begleitung der Sprachentwicklung von Migrantenkindern und Kindern mit Deutsch als Muttersprache.
Ab dem Schuljahr 2024/25 sind die Grundschulen verpflichtet, Kinder im vorletzten Jahr vor der Einschulung zu einer Sprachstandserhebung einzuladen. Ausgenommen sind Kinder, deren Eltern eine schriftliche Erklärung vorlegen, dass keine zusätzliche Sprachförderung erforderlich ist.
Das neue System ergänzt bestehende Förderprogramme wie den seit 2001/2002 in Bayern etablierten Vorkurs Deutsch. Ziel ist es, Kindern mit Sprachförderbedarf vor Schuleintritt eine umfangreiche Unterstützung zu bieten.
Sabine Voggenreiter, Referentin für Grund- und Mittelschulen, betont die enge Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschulen: „Nur durch diese Kooperation können wir alle Kinder erreichen und ihnen einen guten Start in die Schullaufbahn ermöglichen.“ Frühzeitige sprachliche Förderung bleibt der Schlüssel zu einer erfolgreichen Schulzeit und damit zu gleichen Bildungschancen.
Pressestelle der Regierung der Oberpfalz / SP