So., 25.05.2025 , 12:49 Uhr

Regensburg: SPD wählt Thomas Burger zu ihrem OB-Kandidaten

Dass der OB-Kandidat der Regensburger SPD mit Vornamen Thomas heißen wird, war eigentlich seit Wochen klar. Nur über den Nachnamen gab es noch Diskussionen. Jetzt steht auch der fest.

Mit 22 von 34 Delegiertenstimmen wurde Thomas Burger heute bei der Delegiertenversammlung der Regensburger SPD zu ihrem Oberbürgermeisterkandidaten gewählt. 12 Stimmen gingen an den ehemaligen Europaabgeordneten Thomas Rudner. Er war im April vom SPD-Stadtvorstand als Kandidaten nominiert worden. Auf den dritten Kandidaten, Josef Reithmair, entfielen keine Stimmen.

Geschlossenheit im Vordergrund

Nach den turbulenten letzten Wochen wolle man nun geschlossen in den Wahlkampf starten, das unterstrichen alle Redner bei der Versammlung deutlich.

Rudner wird Ersatzkandidat

Im Anschluss wurde noch über einen Ersatzkandidaten abgestimmt. Von erneuten 34 Delegiertenstimmen waren dieses Mal nur 31 gültig, 3 davon entfielen auf Reithmair, Rudner erhielt 28 Stimmen. Somit ist er der Ersatzkandidat der Regensburger SPD.

 

FC

 

Mehr dazu sehen Sie heute ab 18 Uhr bei uns im Journal am Sonntag!

 

Hier unsere bisherige Berichterstattung zum Thema:

Regensburg: SPD-Stadtvorstand nominiert Thomas Rudner als OB-Kandidaten für 2026
Eine Woche nach der überraschenden Rückzugsankündigung von Gertrud Maltz-Schwarzfischer hat die Regensburger SPD einen möglichen Nachfolger präsentiert: Thomas Rudner soll bei der Kommunalwahl 2026 für das Amt des Oberbürgermeisters kandidieren. Der 63-Jährige wurde heute vom Stadtvorstand offiziell als Kandidat vorgestellt. Doch bevor er ins Rennen geht, muss Rudner vor allem eines: die eigene Partei einen. Roter Auftakt für Thomas Rudner In auffällig roten Schuhen – passend zur Parteifarbe – trat Thomas Rudner heute erstmals als OB-Kandidat des SPD-Stadtvorstands Regensburg auf. Er soll die Nachfolge von Gertrud Maltz-Schwarzfischer antreten, die überraschend erklärt hatte, 2026 nicht mehr zu kandidieren. Die SPD setzte mit der heutigen Vorstellung auf ein Signal der Geschlossenheit – denn zuletzt hatte es intern ordentlich geknirscht. Unruhe nach Rückzugsankündigung von Maltz-Schwarzfischer Als vor einer Woche bekannt wurde, dass die amtierende Oberbürgermeisterin nicht mehr antreten will, sorgte das nicht nur in der Stadtbevölkerung, sondern auch innerhalb der SPD für Verwunderung. Viele Mitglieder erfuhren davon erst über die Medien – auch Spekulationen über mögliche Nachfolger machten schnell die Runde. Jetzt will der Stadtverband für Stabilität und Ruhe sorgen. Wer ist Thomas Rudner? Thomas Rudner, Jahrgang 1961, lebt seit 1968 in Regensburg. Der Diplom-Politologe ist Vater von drei Söhnen und seit 1985 Mitglied der SPD. Kommunalpolitisch ist er bislang ein neues Gesicht. Bekannt wurde er vor allem durch seine Tätigkeit im Europäischen Parlament, wo er von 2023 bis 2024 als Nachrücker tätig war. Nominierungsparteitag Ende Mai geplant Das Wahlprogramm von Thomas Rudner befindet sich derzeit noch in der Ausarbeitung. Bevor es in den Wahlkampf geht, steht jedoch der Nominierungsparteitag am 25. Mai an. Dann soll aus dem Kandidaten des Stadtvorstands offiziell der SPD-Oberbürgermeisterkandidat für Regensburg werden. Bis dahin gilt es für Rudner, die Partei hinter sich zu versammeln und klare politische Schwerpunkte zu setzen.
Regensburg: Gertrud Maltz-Schwarzfischer tritt 2026 nicht mehr als Oberbürgermeisterin an
Gertrud Maltz-Schwarzfischer wird 2026 nicht erneut zur Kommunalwahl antreten. Die SPD Regensburg muss sich damit nach einer neuen Kandidatin oder einem neuen Kandidaten umsehen. Ihre Entscheidung hat die amtierende Oberbürgermeisterin nach eigenen Angaben wohlüberlegt getroffen – und sie markiert einen bedeutenden Einschnitt in der Regensburger Kommunalpolitik. Rückzug nach zwölf Jahren in der Stadtspitze 2014 wurde Gertrud Maltz-Schwarzfischer Bürgermeisterin und war damit auch Stellvertreter vom damaligen Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. 2017 übernahm sie dann - notgedrungen - die Amtsgeschäfte von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Drei Jahre später folgte der endgültige Schritt: Am 1. Mai 2020 trat sie ihr Amt als Oberbürgermeisterin von Regensburg an – nach einem Wahlsieg in der Stichwahl gegen Astrid Freudenstein. Damit war sie die zweite Frau an der Spitze der Stadt – nach Christa Meier. Nun steht fest: Am 30. April 2026 ist ihr letzter Arbeitstag im Regensburger Rathaus. Ihre Familie habe in den letzten Jahren oft zurückstecken müssen, erklärte sie. Deshalb sei der Entschluss, nicht noch einmal anzutreten, vor allem persönlicher Natur gewesen. SPD sucht Nachfolge – Entscheidung am Montag erwartet Mit dem Rückzug von Gertrud Maltz-Schwarzfischer steht die SPD Regensburg vor einer zentralen Personalentscheidung. Laut Medienberichten gelten derzeit zwei Namen als mögliche Nachfolger: Der ehemalige Europaabgeordnete Thomas Rudner sowie der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Thomas Burger. Letzterer hat jedoch angedeutet, sich nach Ende der aktuellen Stadtratsperiode ebenfalls zurückziehen zu wollen. Klarheit über die Kandidatur für die Kommunalwahl 2026 soll eine Vorstandssitzung des SPD-Stadtverbands am kommenden Montag bringen.

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