Richtig reagiert hat am Donnerstagvormittag ein Schüler der Clermont-Ferrand-Mittelschule in Regensburg. Auf der Jungs-Toilette wurde wohl ein Abfalleimer und Papierhandtücher in Brand gesteckt. Der Junge Mann konnte den Entstehungsbrand noch mit einem Feuerlöscher löschen. Die Rauchentwicklung war trotzdem so groß, dass alle Schüler vorsorglich aus dem Gebäude mussten.
Heute Vormittag wurde in der Clermont-Ferrand-Mittelschule mehrere Brandmelder ausgelöst. Die Schule wurde sofort geräumt und die Schüler und Lehrer befanden sich am Rettungstreffpunkt. Um 10:15 Uhr erreichte die Integrierte Leitstelle die Brandmeldeauslösung von der Mittelschule. Nach Rückruf am Objekt wurde uns mitgeteilt, dass es wohl einen Brand auf der Toilette im Obergeschoß/Westflügel gegeben hat. Dieser wurde bereits gelöscht, jedoch ist noch alles verraucht. Nach wenigen Minuten konnte sich der Führungsdienst der Feuerwehr selbst einen Eindruck von der Lage am Schadensort machen.
Im Obergeschoß auf der Herrentoilette wurden Papierhandtücher und Abfalleimer in Brand gesteckt. Durch das beherzte Eingreifen eines Mitschülers wurde der Entstehungsbrand mit einem Feuerlöscher vor Ort bereits gelöscht. Anschließend begab sich der Schüler zum vorgeschriebenen Rettungstreffpunkt. Die entstandene Rauchentwicklung war noch so stark, dass ein Atemschutztrupp mit Kleinlöschgerät nochmal zur Brandstelle vorging. Für die Rauchbeseitigung wurde ein Hochdrucklüfter eingesetzt.
Ein weiterer Trupp begab sich in das Erdgeschoß, dort wurde noch ein weiterer Brandherd in der Toilette im EG entdeckt, jedoch war dieser entstandene Schaden eher gering. Die Feuerwehr sprach der Schulleitung die Empfehlung aus, den betroffenen Bereich zu sperren und anderweitige Räume für den Präsenzunterricht zu nutzen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung aufgenommen. Ein Mitarbeiter von der Stadt Regensburg- Amt für Hochbau- und Gebäudeservice hat sich vor Ort ein Bild des Schadens gemacht. Die Berufsfeuerwehr Regensburg war mit 18 Mann vor.
Der tapfere Mitschüler wurde anschließend von der Feuerwehr erst versorgt, ohne Feststellung. Trotzdem wurde dem Schüler empfohlen, sich vorsorglich in ärztliche Behandlung zu begeben. Die Schulleitung stimmte dieser Maßnahme zu.
pm/MS