Do., 30.11.2023 , 12:49 Uhr

Gremien bereiten Weg für Übergang

Regensburg: R-KOM wird städtisches Tochterunternehmen

Wie der Stadtrat gestern bekannt gegeben hat, übernimmt die R-KOM zum neuen Jahr komplett.

Offizielle Pressemitteilung

Der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur hat für einen technologie- und wissensbasierten Standort wie Regensburg schon seit vielen Jahren höchste Priorität. Spätestens bis 2032 soll jedes Gebäude in Regensburg die Möglichkeit haben, am Glasfasernetz angeschlossen zu sein. Deshalb hat die Stadt Regensburg in ihrer Stadtratssitzung vom 29. November 2023 beschlossen, 100 Prozent der Anteile der
R-KOM zu erwerben.

„Mit diesem Schritt kann Regensburg in Sachen Glasfaserausbau nun richtig Tempo machen. Denn ein flächendeckendes Glasfasernetz ist die Basis für die Leistungskraft unseres Wirtschaftsstandortes“,

erklärt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

„Ich danke allen für die konstruktiven Gespräche, die zu diesem guten und zukunftsweisenden Ergebnis geführt haben.“

REWAG-Vorständin Sandra Wimmer ergänzt:

„Der Netzausbau durch die R-KOM ist von entscheidender Bedeutung. Dieser ist nur in der künftigen Konstellation möglich, da erhebliche Investitionen getätigt werden müssen. Für die weiterhin positive Entwicklung der R-KOM stehen wir als Gründungsgesellschafterin in einer besonderen Verantwortung und geben unsere Anteile gerne an die Stadt ab.“

Stadtwerk-Geschäftsführer Manfred Koller sieht mit dem beschleunigten Ausbau der Glasfaserinfrastruktur auch einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität: „Als Stadtwerk betreiben wir seit jeher Daseinsvorsorge. Dazu zählen ein guter ÖPNV und auch attraktive Freizeitangebote wie Schwimmbäder. Mittelfristig gehört auch die Glasfaseranbindung zu den Säulen einer hohen Lebensqualität in der Stadt.“

Auch das Bayernwerk sieht die positiven Effekte:

„Investitionen in Infrastruktur sind unser Kerngeschäft und deshalb wissen wir sehr gut um deren Bedeutung. Für die Stadt Regensburg und die R-KOM ist es wichtig, dass der Wachstumspfad in Sachen Glasfaserausbau beschritten wird. Als verantwortungsvoll handelndes Unternehmen ermöglichen wir das gerne“,

erklärt Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG.

Der R-KOM ermöglicht die neue Gesellschafterstruktur die Vollendung des Glasfasernetzes. Für Geschäftsführer Alfred Rauscher, der das Unternehmen seit 1999 leitet, ist dies nur in einer kommunalen Verortung möglich:

„Bereits heute erreicht unser Glasfasernetz über 60 % der Regensburger Bürgerinnen und Bürger. Als 100 % Tochter der Stadt Regensburg haben wir die Weichen gestellt, um den Glasfaserausbau zu vollenden. Das Glasfasernetz ist Daseinsvorsorge und gehört in kommunale Hände.“

 

Hintergrund

Seit 26 Jahren ist die R-KOM erfolgreich auf dem Telekommunikationsmarkt in Regensburg und der Region aktiv. Aktuell nutzen über 2.000 Geschäfts- und 26.000 Privatkunden die Dienste der R-KOM. Zudem binden Telekommunikationsunternehmen, wie die Deutsche Telekom oder 1&1, ihre Endkunden über die Leitungen der R-KOM an. Um den Vollausbau des Glasfasernetzes zu ermöglichen, haben die bisherigen Gesellschafter in der Versammlung am 27. November beschlossen, ihre Anteile an die Stadt Regensburg zu veräußern. Damit wird die R-KOM zum 01.01.2024 ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadt.

Hauptgesellschafter der R-KOM ist aktuell noch die REWAG mit 55,3% der Anteile. Weitere Gesellschafter sind derzeit noch das Stadtwerk Regensburg mit 24,7% und das Bayernwerk mit 20% Anteile.

 

 

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