Der Verband vertritt rund 1.500 Kinder- und Jugendärzte in Süddeutschland – vom Saarland bis nach Ostbayern – und will die Zusammenarbeit zwischen Kliniken und niedergelassenen Ärzten stärken. Kabesch betont die Bedeutung von Vernetzung und Weiterbildung, um dem Fachärztemangel in ländlichen Regionen zu begegnen.
Ein zentrales Anliegen des neuen Vorsitzenden ist es, die Brücke zwischen Forschung und Praxis zu schlagen. Kabesch sieht großes Potenzial darin, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Möglichkeiten der Digitalisierung flächendeckend verfügbar zu machen – unabhängig davon, ob Kinderärzte in Kliniken oder in Praxen arbeiten.
„Wir und viele andere Kinderkliniken betreiben Forschung auf internationalem Niveau und nutzen zunehmend die Chancen, die uns die Digitalisierung bietet. Davon können viele Kinder und Jugendliche profitieren. Doch dazu müssen wir neue Erkenntnisse möglichst ohne Reibungsverlust an alle Kinderärzte bringen, egal wo sie tätig sind“, formuliert Professor Kabesch eines seiner Hauptanliegen für seine kommende Amtszeit.
Gerade im ländlichen Raum, etwa in Teilen von Ostbayern, fehlt es zunehmend an niedergelassenen Kinderärzten. Kabesch will auf diese Entwicklung mit gezielten Angeboten für die Aus-, Fort- und Weiterbildung reagieren und fordert, diese Formate sowohl digital als auch wohnortnah anzubieten.
Aktuell arbeitet Kabesch mit Kolleginnen und Kollegen am Programm für eine große Tagung der Kinder- und Jugendmediziner, die im April 2026 in Regensburg stattfinden wird. Themen wie Wissenstransfer und Vernetzung zwischen Klinik und Praxis stehen dabei im Mittelpunkt.
Pressemitteilung Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg / MF