Mitte der 1980er Jahre wurde das BMW-Werk in Regensburg gegründet. Seitdem sind fast sieben Millionen Fahrzeuge vom Band gelaufen. Aktuell stehen diese Bänder aber still. Viele Mitarbeiter sind unfreiwillig in ein verlängertes Wochenende gegangen. Eine Corona-Infektion bei BMW ist zwar nicht die Ursache, dennoch spielt die Pandemie eine Rolle.
Bereits seit Donnerstag werden im BMW-Werk in Regensburg keine Autos mehr produziert. Der Grund dafür sind fehlende Mikrochips. Das Unternehmen habe diese zwar rechtzeitig bestellt, doch unter anderem wegen der Corona-Pandemie können die Chips nicht rechtzeitig geliefert werden. Dieses Problem betrifft die gesamte Automobilindustrie.
„Aufgrund der Verfügbarkeit von Halbleiter-Komponenten wurden bei der BMW Group vereinzelt Anpassungen des Produktionsprogramms vorgenommen. Dank des hoch-flexiblen Produktionssystems der BMW Group und der flexiblen Arbeitszeitmodelle können Anpassungen relativ kurzfristig erfolgen“, so eine Sprecherin von BMW.
In Regensburg entfallen deshalb am Donnerstag und Freitag die Schichten. Ab Montag sollen in Regensburg aber wieder Autos produziert werden können.
„Unser Ziel ist es, die Versorgung unserer Werke weiterhin sicherzustellen. Wir haben das benötigte Volumen für 2021 fristgerecht bestellt und erwarten, dass unsere Lieferanten entsprechend der Bestellungen vertragsgerecht liefern. Wir beobachten das Thema intensiv und sind hierzu in einem ständigen Austausch mit unseren Lieferanten“, so die Sprecherin weiter.
Durch den Ausfall werden gut 1.600 Fahrzeuge später gebaut als geplant.