Seit einigen Wochen ist ganz Bayern von den Streiks bei der Deutschen Post betroffen. Zuletzt wurde von einigen Medien sogar berichtet, dass fast ein Viertel der Briefe liegen bleibt. Ein Viertel- das wäre für Unternehmer Joachim Speth (Blumen Speth- Prüfeninger Straße, Regensburg) beinahe ein Segen. Für ihn bedeutet der Post-Streik derzeit nämlich, dass keine einzige seiner Werbesendungen ankommt.
Joachim Speth wendet sich in einer eMail an TVA:
„In unserem Haus findet heute (19.06, Anm. d. Redaktion) bis 20:00 Uhr und morgen bis 13:00 Uhr eine Aktion mit winterharten fleischfressenden Pflanzen statt (…) Natürlich haben wir dazu unsere Kunden eingeladen und bereits am 09.06. wurden ca. 3000 dieser Einladungen bei der Post angeliefert. Bis heute wurden diese Einladungen nicht verteilt. In der Presse wird oft von 2-3 Tagen Verzögerung berichtet!
Wir haben bis zuletzt auf eine Verteilung gehofft. Leider vergeblich. Die Post beruft sich auf höhere Gewalt. Das heißt wir zahlen für eine Dienstleistung, die wir nicht bekommen und bleiben auf dem Schaden, Druckkosten, Portokosten etc. sitzen. Wenn wir Aktionen machen, wird dazu schon ein erheblicher Aufwand getrieben. Da ist es schon bitter, wenn unsere Stammkunden das zufällig mitbekommen müssen. Im Übrigen natürlich auch extrem peinlich, wenn die Einladung nach dem Event ankommt.“
Zuletzt waren immer mehr Verteilzentren, auch in Ostbayern von den immer wieder ausgeweiteten Streiks betroffen. In den Streik mit einbezogen wurden kürzlich der größte Zustellstützpunkt in Ostbayern, Regensburg 77 mit fast 50 streikenden Briefträger, ebenso die ZSP Roding, Patersdorf, Regen, Zwiesel, Deggendorf, Plattling und Untergrießbach.
Auf der Internetseite https://www.deutschepost.de/de/s/streikinfos.html können sich Kunden der Post über die aktuelle Situation informieren- ob die angegebenen Verzögerungen auch in dieser Form zutreffen, kann allerdings nicht garantiert werden.
MF