Di., 10.06.2025 , 15:09 Uhr

Regensburg: Polizei fasst mutmaßlichen Betrüger bei fingierter Geldübergabe

In Regensburg ist am Freitagnachmittag ein 21-jähriger Tatverdächtiger im Zusammenhang mit einem Telefonbetrug festgenommen worden. Zuvor hatte ein 61-jähriger Mann aus dem Regensburger Westen einen Anruf von einem unbekannten Täter erhalten, der sich als Arzt ausgab und eine hohe Summe forderte.

Falscher Arzt fordert Goldmünzen

Gegen 16:30 Uhr meldete sich ein unbekannter Anrufer bei dem 61-Jährigen. Er behauptete, dessen Sohn sei schwer erkrankt und befinde sich in stationärer Behandlung. Für eine angeblich dringend notwendige medizinische Behandlung forderte der Anrufer eine hohe Summe in Form von Goldmünzen.

Gezieltes Handeln führt zur Festnahme

Der Senior zeigte sich zunächst kooperationsbereit, erkannte jedoch rasch den Betrugsversuch und informierte umgehend die Polizei. In enger Abstimmung mit den Einsatzkräften wurde eine fingierte Übergabe vorbereitet. Dabei konnte die Zivile Einsatzgruppe Regensburg einen 21-jährigen polnischen Staatsangehörigen als mutmaßlichen Abholer im Nahbereich der Wohnanschrift des Geschädigten vorläufig festnehmen.

Ermittlungen und Untersuchungshaft

Die weiteren Ermittlungen zur Identität des bislang unbekannten Anrufers führt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg.

Am Samstag, 7. Juni 2025, wurde der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg vorgeführt.

Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des gewerbsmäßigen Betrugs. Im Anschluss wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

PP Oberpfalz / JM

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